idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
09.07.2009 09:15

Der Dachs im Früchte-Rausch

Eva Goris Kommunikation
Deutsche Wildtier Stiftung

    Der Dachs im Früchte-Rausch
    Tierische Sommergeschichten der Deutschen Wildtier Stiftung

    Hamburg, 9. Juli 2009. Die Polizisten in Niedersachsen trauten ihren Augen nicht: Mitten auf der Landstraße lag ein betrunkener Dachs und schlief seinen Rausch aus. "In einem Obstgarten hat sich das Tier zuvor den Wanst mit überreifen Kirschen vollgefressen. Die gärenden Früchte, die sein Magen zu Alkohol verarbeitet hat, sind für den Vollrausch verantwortlich", erklärt Andreas Kinser, Experte der Deutschen Wildtier Stiftung. Dachse sind Allesfresser und wenn Sommerfrüchte wie Kirschen, Beeren, Pfirsiche und Pflaumen reif sind, können sie nicht widerstehen und kommen bis in die Obstgärten.

    Ein Dachs im Früchterausch -- dieses Phänomen ist in lauen Sommernächten nicht selten ist. "Jetzt können aufmerksame Spaziergänger dem eigentlich nachtaktiven Tier übrigens auch draußen im Hellen begegnen", sagt Andreas Kinser. Also nicht erschrecken, wenn es plötzlich im Unterholz raschelt und ein leises Schnaufen zu hören ist. Es kann ein Dachs sein, der Spaziergängern manchmal auf seine unbekümmerte Art bis vor die Füße läuft. "Auch wenn Sie im Wald einen markerschütternden Schrei hören, gibt es nicht unbedingt Grund zur Panik", sagt der Experte der Deutschen Wildtier Stiftung. "Der stets griesgrämig wirkende Einzelgänger ist nämlich auf Partnersuche und will mit dem Schrei den Weibchen imponieren." Jetzt im Hochsommer ist die sogenannte Ranzzeit der Dachse.

    Mit seinem gedrungenen Körper wirkt der Dachs zwar wie ein kleiner Bär, doch er gehört zur Familie der Marder. Selbst Unkundige können ihn sofort an seinem keilförmigen Kopf mit den weißen "Rallye-Streifen" an der Seite erkennen. "Angst muss man vor Dachsen nicht haben", sagt Andreas Kinser. "Der mürrische Einzelgänger zieht sich bei der Begegnung mit Menschen meist schnaufend zurück."

    Mit dem Dachs startet die Deutsche Wildtier Stiftung eine Sommer-Serie über heimische Wildetiere, die jetzt zur Ferienzeit außergewöhnliche Geschichten über die Wildtiere vor der Haustür erzählt.

    Pressekontakt
    Eva Goris, Pressesprecherin, Billbrookdeich 216, 22113 Hamburg, Telefon 040 73339-1874, Fax 040 7330278, E.Goris@DeutscheWildtierStiftung.de,


    Weitere Informationen:

    http://www.DeutscheWildtierStiftung.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Tier / Land / Forst
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).