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06.08.2009 09:35

Charité ruft zum World Health Summit

Kerstin Endele GB Unternehmenskommunikation
Charité-Universitätsmedizin Berlin

    Politiker und Forscher treffen sich zum Gedankenaustausch in Berlin

    Der erste Weltgesundheitsgipfel an der Charité - Universitätsmedizin Berlin, der vom 15. bis 18. Oktober stattfindet, wird zum Treffpunkt der internationalen Politik. Er steht unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy. Ministerinnen und Minister sowie Staatssekretäre aus vier Kontinenten haben ihr Kommen zugesagt. Neben Kanzleramtsminister Thomas de Maizière wird auch der Gründer von Ärzte ohne Grenzen und heutige französische Außenminister Bernard Kouchner sprechen. Mary Robinson, ehemalige Staatspräsidentin Irlands und derzeitige Präsidentin der Global Alliance for Vaccines and Immunisation (GAVI), hat ebenfalls zugesagt, wie auch Mark Walport, Direktor der britischen Stiftung Wellcome Trust. Ebenso geplant ist die Teilnahme von US- Gesundheitsministerin Kathleen Sebelius, die Präsident Obamas ambitionierte Reformen des amerikanischen Gesundheitswesens umsetzen soll.

    "Wir sind froh und auch ein bisschen stolz, bei der Premiere solch einen illustren Teilnehmerkreis zu versammeln", erklärt der Präsident des World Health Summit an der Charité, Prof. Detlev Ganten. Ziel des Weltgesundheitsgipfels ist es, ein Forum für internationale Führungskräfte aus allen Bereichen der Gesellschaft zu etablieren, um drängende Fragen der globalen Gesundheit voranzubringen. Drei Nobelpreisträger werden über aktuelle Themen berichten: Prof. Harald zur Hausen spricht über mögliche Impfstoffe gegen Krebs und der britische Genetiker Sir John Edward Sulston stellt aktuelle Ergebnisse seiner Forschungen zum programmierten Zelltod vor. Der Franzose Luc Montagnier diskutiert mit Festus Mogae, dem ehemaligen Präsidenten Botswanas, über neue Methoden der AIDS-Prävention. Hochrangige Vertreter der Vereinten Nationen, der Europäischen Kommission, der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sowie mehrerer internationaler Nicht-Regierungsorganisationen werden sich ebenfalls an den Debatten auf dem Kongress beteiligen.

    Der erste Tag des Gipfels dient der Analyse geopolitischer Strategien für globale gesundheitliche Fragen. Dabei geht es unter anderem um den Kampf gegen Pandemien wie die kürzlich erstmals aufgetretene "Neue Grippe" und die Bezahlbarkeit des rasanten medizinischen Fortschritts. Hier knüpft die Diskussion am zweiten Tag an. Wie können medizinische Entdeckungen möglichst schnell großen Bevölkerungsteilen zugute kommen? Wer kann künftig den medizinischen Fortschritt bezahlen? Thema des dritten Tags sind wirkungsvolle Maßnahmen gegen die heranrückenden Gesundheitskrisen des 21. Jahrhunderts. Die Gesundheitssysteme müssen sich auf einen Ansturm alter Menschen genauso vorbereiten wie auf die Folgen des Klimawandels.

    "Gesundheit ist ein universelles Menschenrecht, für das wir uns als Ärzte einsetzen müssen", erklärt Prof. Ganten. "Die akademische Medizin muss eine Vorreiterrolle übernehmen, um den großen medizinischen und forschungsstrategischen Fragen der nächsten Jahre gerecht zu werden", ergänzt Prof. Karl Max Einhäupl, Chef der Charité, die im Jahre 2010 ihr 300-jähriges Jubiläum feiert. Eine Allianz von acht der führenden medizinischen Universitäten und Academic Health Centers, die M8-Allianz, wird während des Summits gegründet, um diesem Ziel international Nachdruck zu verleihen.

    Kontakt:
    Dr. Mazda Adli
    Executive Secretary
    Charité - Universitätsmedizin Berlin
    t: +49 30 450 570 003


    Weitere Informationen:

    http://Weitere Informationen unter http://www.worldhealthsummit.org


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medizin, Philosophie / Ethik, Politik, Wirtschaft
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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