In der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf findet am 19./20. Februar 2010 ein internationaler wissenschaftlicher Männerkongress statt. Motto: "Neue Männer - muss das sein? Über den männlichen Umgang mit Gefühlen". Ausrichter sind die Heinrich-Heine-Universität und die Akademie für Psychoanalyse und Psychosomatik Düsseldorf.
In der Kongressankündigung heißt es:
"Das Bild des Mannes unterliegt einer zunehmenden Fragmentierung und Defunktionalisierung bis hin zur Entwertung positiver männlicher Eigenschaften.
Dies hat zu einer mittlerweile tiefgreifenden und häufig leidvollen Identitäts- und Orientierungskrise vieler Männer und Jungen geführt. Diese medial vermittelten Prozesse beeinflussen gesellschaftliche, gesundheitliche und demografische Trends.
Der Kongress soll den komplexen Ursachen nachgehen, diese aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten und Ansätze für ein vielleicht gerade entstehendes neues Bild vom Mann sichtbar werden lassen.
In diesem Prozess sind humanethologische, entwicklungspsychologische, psychoanalytische, sozial- und kulturwissenschaftliche Annäherungen möglich und wichtig.
Hier sind - nach einer langen Phase feministisch geprägter Reflexion - vor allem die Männer selbst gefragt.
Also: Ein Kongress von Männern für Männer (und Frauen), der statt der üblichen Rivalität auch männliche Solidarität und Freude an der Auseinandersetzung mit neuen Männerbildern spürbar machen möchte."
Einige der Themenblöcke: "Gibt es geschlechtsspezifische emotionale Drehbücher und Gefühlsregeln?"; "Traumatische Aspekte der männlichen Sozialisation"; "Der kranke Mann"; "Der verlassene Mann"; "Der entwertete Mann"; "Der vaterlose Mann"; "Welchen Geschlechts sind die Therapeuten?"; "Hoffnungen für den neuen Mann? Alternativen aus der Geschichte".
Nähere Informationen finden sich im Internet unter http://www.maennerkongress2010.de.
Ansprechpartner in Düsseldorf: Prof. Dr. Matthias Franz, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Klinisches Institut für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Tel. 0211-81-18338; e-mail: Franz@med.uni-duesseldorf.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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