Die Online-Börse mit unbesetzt gebliebenen Studienplätzen ist gestern gestartet. Die Informationsplattform der Hochschulen weist aktuell über 1.700 Studiengänge mit freien Kapazitäten aus. Die Studienplatzbörse wurde von der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) entwickelt und setzt auf deren Hochschulkompass auf. Modell ist die Börse des Landes Baden-Württemberg.
Beim Start kam es zu einer hochgradigen Belastung der Server, die zeitweise zu Zugangsproblemen führte. Diese sind inzwischen weitestgehend beseitigt. Die HRK wies darauf hin, dass die ersten Bewerbungsfristen erst am 6. September enden. Trotz der bedauerlichen Anfangsprobleme sei daher niemand um seine Bewerbungschance gebracht worden.
In der Datenbank können Bewerberinnen und Bewerber nach Studienfach und Ort suchen, wo sie noch freie Studienplätze finden. Der Zugang zu den Daten ist ohne Anmeldung und kostenfrei möglich. Die Studienplatzbörse liefert die notwendigen Informationen über Ansprechpartner in den Hochschulen und Internetseiten mit den Bewerbungsvoraussetzungen und -fristen. Die Bewerbungen sind dann direkt an die Hochschulen zu richten.
Es ist sinnvoll, immer wieder einen Blick auf das Angebot zu werfen, denn die Hochschulen werden je nach Bewerbungseingang und Verlauf ihrer Nachrückverfahren kontinuierlich freie Studienkapazitäten ausweisen.
Die Studienplatzbörse wurde vordringlich konzipiert, damit Bewerberinnen und Bewerber Informationen über Studienplätze in Studiengängen mit lokaler Zulassungsbeschränkung an zentraler Stelle finden. Für diese laufen in einigen Hochschulen derzeit noch die vorgeschriebenen ein bis zwei Nachrückverfahren. Dabei können zunächst nicht berücksichtigte Bewerber nachrücken, wenn Bewerber mit einer Zusage ihren Studienplatz nicht angenommen haben. Erst wenn nach diesen Verfahren noch Plätze frei sind, werden diese in der Börse angeboten.
Auch Studiengänge ohne Zulassungsbeschränkung, die noch freie Kapazitäten haben, finden sich in der Börse. Dort können sich Bewerber, die die Zugangsvoraussetzungen erfüllen, unmittelbar einschreiben.
Die Studienplatzbörse soll bis zur Einführung des dialogorientierten Serviceverfahrens das Problem ungenutzter Studienkapazitäten lösen. Das dialogorientierte Verfahren wird die Zulassungen in lokal zulassungsbeschränkten Studiengängen komplett online organisieren und damit die Nutzung aller Plätze sicherstellen.
Die bundesweite Studienplatzbörse ist über www.hochschulkompass.de oder www.freie-studienplaetze.de zu erreichen.
http://www.hochschulkompass.de - Studienplatzbörse
http://www.freie-studienplaetze.de - Studienplatzbörse
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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