Akademiekonferenz für junge Wissenschaftler untersucht die "Neuen sozialen Bewegungen": Fokus der Forschung richtet sich stärker auf die 1970er Jahre
Mit dem 40-jährigen Jubiläum des Protestjahres "1968" beginnt nun zunehmend die Historisierung der außerparlamentarischen Proteste der 1960er und 1970er Jahre in der Bundesrepublik und Westeuropa. Während die Forschung bis dato von den "langen 60ern" ausging, ist in Hinblick auf das linksalternative Milieu und die "Neuen Sozialen Bewegungen" zu fragen, ob nicht vielmehr von den "langen 70ern" zu sprechen sei.
Mit Blick auf das global empfundene Protestjahr 1968 stellt sich die Frage, wie sich die Ausdifferenzierung des linksalternativen Milieus in den 1970er Jahren erklären lässt, die dazu führte, dass sich Ende der 1970er Jahre etwa Spontis, Ökologieaktivisten, K-Gruppenmitglieder und Mitglieder der Frauenbewegung kaum noch darauf einigen konnten, aus dem gleichen "organisatorischen Zusammenhang" hervorgegangen zu sein. Das Ziel der Konferenz ist es, den Milieubegriff stärker in die Forschung zu den 1970er Jahren einzubinden und zu fragen, wie die linksalternativen Milieus durch ihre Teilnahme an den "Neuen Sozialen Bewegungen" transformiert wurden.
Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf der Frage, der (Selbst-)Inszenierung der Milieus, die dazu führte, dass es am Ende der 1970er Jahre in der Außen- wie in der Innenwahrnehmung der Akteure schwer fiel, sich auf die gemeinsamen Wurzeln in den Protesten um "1968" zu besinnen. Daneben wird der mediale Einfluss auf die Wahrnehmung und Darstellung der einzelnen Gruppierungen untersucht, die als gesellschaftliche Abgrenzungslinie diente sowie Teil einer "Lebensstilrevolution" war, die einer jeweiligen Gruppenideologie folgte.
"Linksalternatives Milieu und Neue Soziale Bewegungen in den 1970er Jahren"
Interdisziplinäre Akademiekonferenz für junge Wissenschaftler
Datum: 16. - 18. September 2009
Ort: Heidelberger Akademie der Wissenschaften
Beginn: 16. September, 18 Uhr
Die Veranstaltung ist nicht öffentlich, Vertreter der Medien sind eingeladen
Rückfragen bitte an:
Pressestelle der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
Telefon: 06221 / 54 34 00
Fax: 06221 / 54 33 55
E-Mail: pressestelle@adw.uni-heidelberg.de
Internet: www.haw.baden-wuerttemberg.de
sowie
Cordia Baumann, M.A.
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Historisches Seminar
Grabengasse 3-5,
D-69117 Heidelberg
cordia.baumann@zegk.uni-heidelberg.de
In den 1970er Jahren formten sich verschiedene Protestbewegungen im linksalternativen Milieu aus. Do ...
(Quelle: wikipedia)
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Pädagogik / Bildung, Politik, Sprache / Literatur, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
In den 1970er Jahren formten sich verschiedene Protestbewegungen im linksalternativen Milieu aus. Do ...
(Quelle: wikipedia)
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