idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
10.09.2009 13:50

Wertschätzung der Arbeit in der Altenpflege

Dr. Michael Isfort Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung e.V.

    Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) hat ein neues Projekt "Optimierung und Innovation in der Altenpflege durch systematische Wertschätzung" (kurz: "Pflege-Wert") erfolgreich gestartet. Mit Praxispartnern, der Caritas-Betriebsführungs- und Trägergesellschaft mbH in Köln (CBT) und der Stiftung Evangelisches Alten- und Pflegeheim Gemünd, wurden die Auftaktworkshops gemeinsam mit dem arbeitswissenschaftlichen Kooperationspartner MA&T Sell und Partner GmbH aus Aachen durchgeführt.

    Im Projekt soll über 30 Monate lang erforscht werden, wie sich Mechanismen der Wertschätzung, wie sie aus der Produktionsfacharbeit bekannt sind, auf den Dienstleistungssektor Altenpflege übertragen lassen. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert. Dr. Michael Isfort vom dip, wissenschaftlicher Leiter des dip-Projektes, hob hervor: "Gerade die altenpflegerische Arbeit wird oft nicht genug wertgeschätzt." Trotz der Erbringung einer von der Gesellschaft insgesamt hoch anerkannten Leistung würden Negativberichte in den Medien und damit einhergehende Imageprobleme den Mitarbeitern und Nachwuchskräften in der Altenpflege zunehmend zusetzen und verstellten den Blick auf Leistungen, auf die man zu Recht stolz sein könne, so Isfort weiter.

    Im Projekt werden neben der professionellen Fachlichkeit und der Arbeits- und Kommunikationsbeziehung zu den Bewohnern und Angehörigen auch die Beziehungen der Pflegekräfte untereinander und zu ihren Vorgesetzten daraufhin untersucht, woraus sich Wertschätzungen generieren und wie sie sich systematisch fördern lassen. Darüber hinaus werden die Wirkungsweisen von Instrumenten der Organisationsentwicklung und die Unternehmenskultur mit in die Betrachtung eingeschlossen. Gemeinsam mit dem Kooperationspartner MA&T sollen Tools entwickelt und umgesetzt werden, die den Mitarbeitern eine größere Identifikation mit ihrer Arbeit und den Ergebnissen ihrer Arbeit ermöglichen. Grundlage dazu sind umfassende Analysen zur Ist-Situation in den Einrichtungen, die im Herbst dieses Jahres durchgeführt werden.

    Das gemeinnützige Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. finanziert sich überwiegend aus Projektmitteln und beschäftigt rund zwanzig Mitarbeiter. Zu den Auftraggebern und Kooperationspartnern gehören Bundes- und Landesministerien, Stiftungen, Träger von Einrichtungen im Gesundheitswesen, Krankenkassen, Verbände, Kommunen, Hochschulen, wissenschaftliche Institute und weitere Einrichtungen. Zum Angebot des dip gehört das gesamte Spektrum der Forschung, Entwicklung, Evaluation, Beratung, wissenschaftlichen Begleitung und Gutachtenerstellung im Pflege- und Gesundheitswesen. Es ist ein Institut an der Katholischen Hochschule NRW (KatHO NRW) in Köln und betreibt einen weiteren Standort an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar (PTHV) bei Koblenz.

    Kontakt:
    Dr. Michael Isfort
    Vorstandsmitglied
    Tel: 0221/ 46861-50
    (Veröffentlichung frei, Beleg erbeten)


    Weitere Informationen:

    http://www.dip.de/projekte/abteilung_III/pflegewert.htm - Projektbeschreibung


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).