"Zwischen Rockklassikern und Eintagsfliegen" - unter diesem spannenden Titel steht der 42. Kongress des Arbeitskreises für Schulmusik (AfS), der vom 24. bis 27. September 2009 an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) in Halle stattfinden wird. Das vielfältige Programm der Tagung dreht sich um "50 Jahre populäre Musik in der Schule". Über 600 bis 1000 Teilnehmer werden erwartet. Es handelt sich um eine herausragende musikpädagogische Fachtagung, die aller zwei Jahre im Wechsel mit der Bundesschulmusikwoche veranstaltet wird und deren Schirmherrschaft der Kultusminister des Landes Sachsen-Anhalt Jan-Hendrik Olbertz übernommen hat.
"Mit Halle fiel die Wahl auf einen Veranstaltungsort an dem nicht nur das größte Beatles Museum des Kontinents seinen Sitz hat", betont der Rektor der MLU, Prof. Dr. Wulf Diepenbrock. "Auch die Tatsache, dass hier die Lehrerbildung und insbesondere die Musiklehrerausbildung erstmals im universitären Rahmen betrieben wurde, gehört zu den Alleinstellungsmerkmalen die Halle aufzuweisen hat."
"Mit Blick auf die eigene Institutsgeschichte freuen wir uns ganz besonders, dass der AfS-Bundeskongress mit seiner Thematik an den langen Weg erinnert, den Populäre Musik zurücklegen musste, bis sie ihren festen Platz in Schule und Lehrerbildung fand", sagt Prof. Dr. Georg Maas vom Institut für Musik der MLU. "Heute gehört Populäre Musik - auch Filmmusik - zu den selbstverständlichen Ausbildungsbestandteilen der Lehrerbildung an der halleschen Universität. Für Musikstudierende sind Pop und Jazz eine Selbstverständlichkeit - von der Eignungsprüfung bis zum Staatsexamen."
Der Kongress setzt sich mit der 50-jährigen Geschichte Populärer Musik in der Schule auseinander und widmet sich in zahlreichen Kursen, Workshops, Vorträgen und Seminaren aktuellen musikpädagogischen Fragen an eine Musik, mit der sich tagtäglich Jugendliche und zunehmend auch Kinder immer früher intensiv beschäftigen. Ein erlebnisbetonter Musikunterricht und gerade mitreißende Rhythmen, wie sie Rock 'n' Roll, Pop, Beat, Blues und Jazz aufweisen, wirken magisch auf die Schülerinnen und Schüler. Die Chance und zugleich Herausforderung des "Phänomens" Populäre Musik gilt es im Schulunterricht zu nutzen.
Was bedeutet Populäre Musik im außerschulischen und im schulischen Alltag? Welche generellen musikbezogenen Kompetenzen lassen sich im "Unterricht in Musik" mit und durch Populäre Musik erwerben? Lässt sich hier die Abgrenzung von Musikstilen und "Aspekten" (Gender, Pop, Interkulturelles, Medien usw.) überwinden, um ein breit angelegtes Kompetenzprofil zu unterstützen? Welche fächerübergreifenden Probleme und Möglichkeiten ergeben sich aus der multimedialen Konstruktion aktueller Popmusik? Auf diese und weitere interessante und für die unterrichtliche Praxis zentrale Fragestellungen wird der Bundeskongress Antworten suchen. Um auch bereits die jüngsten Zielgruppen der Musikpädagogik zu erreichen, wird erstmals bei einem AfS-Bundeskongress am Samstag eine Fortbildungsschiene für Erzieher/innen eingerichtet.
Termin:
24. bis 27. September 2009
Veranstaltungsorte:
Händel-Halle, Franckesche Stiftungen zu Halle, Händelhaus, Beatlesmuseum, Institut für Musik der MLU im Händelhaus Karree
Veranstalter:
Arbeitskreis für Schulmusik und allgemeine Musikpädagogik e. V. (AfS) und Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Partner:
Arbeitskreis Studium Populärer Musik (ASPM), Bundesfachausschuss Populäre Musik des Deutschen Musikrats, Bundesverband Musikindustrie, Forschungszentrum für Populäre Musik Berlin, PopAkademie Mannheim, Verband Deutscher Musikschulen (VdM), Verband Deutscher Schulmusiker (VDS)
Anmeldung:
Arbeitskreis für Schulmusik und allgemeine Musikpädagogik e. V. (AfS)
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Georg Maas
Institut für Musik, Musikpädagogik/Musikdidaktik
Telefon: 0345 55 24400
E-Mail: georg.maas@musik.uni-halle.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Musik / Theater, Pädagogik / Bildung
überregional
Schule und Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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