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21.09.2009 09:41

Fuzzy-Logik in Uppsala

Britta Paasche M.A. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa

    IAMO-Wissenschaftlerin forscht in Schweden über Anwendungsmöglichkeiten von Fuzzy-Logik bei der Politikanalyse

    Seit drei Wochen ist Dr. Jana Fritzsch, Wissenschaftlerin am Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa (IAMO), zu Gast in Schweden. Nach einem zweimonatigen Forschungsaufenthalt am Zentrum für Agrarökonomie in Lund, im Frühjahr dieses Jahres, ist die Forscherin jetzt am Institut für Ökonomie der Fakultät Natürliche Ressourcen und Agrarwissenschaften der Agrarwissenschaftlichen Universität Schwedens in
    Uppsala tätig. Gemeinsam mit den schwedischen Kollegen hat sie ein Forschungsprojekt erarbeitet, das sich mit Methoden der Evaluierung von Politikmaßnahmen im ländlichen Raum befassen soll.

    UNSCHARFE LOGIK
    Fritzsch wird in das Projekt ihre Expertise auf dem Gebiet der Fuzzy-Logik einbringen. Der Begriff "fuzzy" kommt aus dem Englischen und bedeutet "unscharf" oder "verschwommen". Mithilfe der Fuzzy-Logik, die Mitte der 1960er-Jahre von Prof. Lofti A. Zadeh an der Universität von Kalifornien in Berkeley entwickelt wurde, können Schlussfolgerungen aus vagen, also unscharfen Informationen gezogen werden. Neben "wahr" und "falsch" können Informationen nämlich auch "fast wahr", "nicht ganz wahr" oder "ziemlich wahr" sein. "Interessant wird dieser Ansatz, wenn es beispielsweise um die Analyse der Förderung einer nachhaltigen Entwicklung im ländlichen Raum geht.", erläutert Fritzsch. "Das Ziel nachhaltige Entwicklung zu fördern ist ziemlich vage. Denn wie definiert man nachhaltig und wie lässt sich das dann auch noch prüfen? Einige Indikatoren wie Lebensqualität und Attraktivität ländlicher Räume lassen sich nur schwer messen, aber qualitative Aussagen lassen sich eigentlich immer treffen. Und bei der Analyse solcher Aussagen kann Fuzzy-Logik hilfreich sein."

    GUTE KONTAKTE NACH SCHWEDEN
    Noch bis Ende September ist Fritzsch, die am IAMO in der Abteilung Rahmenbedingungen des Agrarsektors und Politikanalyse tätig ist, in Uppsala, um sich mit den Kollegen über Fuzzy-Logik-Ansätze auszutauschen und Ideen für die weitere Forschungsarbeit zu sammeln. Über den Forschungsaufenthalt der Wissenschaftlerin hinaus unterhält das IAMO bereits langjährige gute Kontakte zu den agrarwirtschaftlichen Forschungseinrichtungen Schwedens. So ist Prof. Dr. Ewa Rabinowicz vom Zentrum für Agrarökonomie Lund Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des IAMO und ihr Kollege Dr. Mark Brady war bereits mehrfach als Gastwissenschaftler in Halle tätig. Seit gut einem Jahr verstärkt außerdem Dr. Karin Larsèn, Absolventin der Schwedischen Agrarwissenschaftlichen Universität Uppsala, die Abteilung Betriebs- und Strukturentwicklung im ländlichen Raum des IAMO.

    Weitere Informationen:
    Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa (IAMO)
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Britta Paasche M.A.
    Tel. 0345 - 2928 330 | paasche@iamo.de


    Bilder

    Dr. Jana Fritzsch (4. v. li.) beim Workshop zur feierlichen Gründung des Zentrums für Agrarökonomie am 26. Mai in Uppsala. (1. v. li.: Dr. Mark Brady, vorne rechts: Prof. Dr. Ewa Rabinowicz)
    Dr. Jana Fritzsch (4. v. li.) beim Workshop zur feierlichen Gründung des Zentrums für Agrarökonomie ...
    (c) IAMO
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Tier / Land / Forst, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

    Dr. Jana Fritzsch (4. v. li.) beim Workshop zur feierlichen Gründung des Zentrums für Agrarökonomie am 26. Mai in Uppsala. (1. v. li.: Dr. Mark Brady, vorne rechts: Prof. Dr. Ewa Rabinowicz)


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