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24.09.2009 14:24

Einladung zur Pressekonferenz: "Lassen sich Amokläufe wirklich nicht verhindern?"

Jakob Meyer Pressestelle
Hertie School of Governance

    Teilnehmer:
    Prof. Klaus Hurrelmann, einer der bekanntesten deutschen Sozial-, Bildungs- und Gesundheitswissenschaftler, Professor of Public Health and Education an der Hertie School of Governance in Berlin und Experte zum Thema Amokläufe an Schulen.

    Rebecca Bondü, Diplom-Psychologin, Mitarbeiterin am Berliner Leaking-Projekt, das sich mit der Prävention von schwerer zielgerichteter Schulgewalt, wie School Shootings und Amokläufen an Schulen beschäftigt.

    Dr. Claus Koch, Verlagsleiter Sachbuch beim Beltz Verlag und Lektor des Buchs "Amok im Kopf. Warum Schüler töten".

    Ort: Hertie School of Governance, Forum B
    Quartier 110, Friedrichstraße 180, 10117 Berlin
    Termin: 9.10.2009, 11 Uhr

    Um Anmeldung wird gebeten.
    Pressekontakt:
    Jacob Hochrein, Pressereferent
    Beltz
    Telefon: +49 (0) 6201 6007 389, j.hochrein@beltz.de
    Werderstraße 10 - 69469 Weinheim - Deutschland

    Amok im Kopf

    Warum Schüler töten

    Emsdetten, Erfurt, Winnenden und jetzt Ansbach - Amokläufe jugendlicher Schüler sind kein Einzelfall mehr. Jedes Mal steht eine ganze Gesellschaft unter Schock. Doch wie sind diese Taten zu erklären? Die erste Langzeitstudie zum Thema, geschrieben von dem amerikanischen Psychologen Peter Langman, zeigt: Nicht allein Waffen-besitz, Computerspiele oder negative schulische oder häusliche Einflüsse sind für einen Amoklauf verantwortlich zu machen. Im Kern des Problems stehen massive psychische Störungen der Täter. "Amok im Kopf. Warum Schüler töten" von Peter Langman wird jetzt ausgeliefert.

    Um das Phänomen besser zu verstehen und potentiellen Taten zuvorzukommen, hat Peter Langman über 20 Jahre hinweg Amokläufe an Schulen genau untersucht. Dafür hat er auch bisher unveröffentlichte Quellen ausgewertet: Gesprächsprotokolle, Schulaufsätze, Tage-bücher und diverse andere Dokumente.
    Der Autor kommt zu dem Ergebnis: Bei allen jugendlichen Amokläufen liegen massive psychische Störungen zu Grunde. Als Erster hat er eine Typologie der Täter entwickelt: Es handelte sich immer um psychotische, psychopathische und traumatisierte Jugendliche. Daneben geht Langman auch der Frage nach, warum fast ausschließlich junge Männer gefährdet sind und warum Amokläufe meist in Klein- und Kleinststädten stattfinden.
    Doch das Buch bleibt nicht bei der Diagnose stehen. Sein eigentliches Anliegen ist es, dazu beizutragen, Amokläufe möglichst zu verhindern, indem gefährdete Kinder und Jugendliche rechtzeitig erkannt werden. Nicht um sie zu stigmatisieren, sondern um ihnen zu helfen und um dem Schlimmsten zuvorzukommen. Ein Buch, das die Debatte um die Ursachen von Amokläufen und ihre Prävention verändern wird und das weit über die oberflächlichen Erklärungen direkt nach den Attentaten hinaus geht.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Psychologie
    überregional
    Pressetermine
    Deutsch


     

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