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02.10.2009 15:04

1989 im Blick - Genscher-Professur, internationale Konferenz und Vortrag an der Universität Leipzig

Caroline Kieke Pressestelle
Universität Leipzig

    1989 ist kein deutsch-deutsches Phänomen, sondern ein globales. Darauf verweisen zwei Veranstaltungen der Universität Leipzig zwanzig Jahre nach der Friedlichen Revolution. Am 9. Oktober fragt eine Podiumsdiskussion mit Dr. h. c. Hans-Dietrich Genscher nach der internationalen Dimension der Ereignisse von 1989/90. "1989 in einer globalen Perspektive" ist auch der Titel einer Konferenz des Global and European Studies Institute (14. - 16. Oktober). Am 20. Oktober geht es schließlich um die Rolle der "Universität Leipzig im Sozialismus: Politischer Widerstand und religiöse Verfolgung".

    Eine Pressekonferenz stellt diese drei zentralen Veranstaltungen vor. Medienvertreter sind herzlich eingeladen. Interviewpartner sind
    o Prof. Dr. Franz Häuser, Rektor der Universität Leipzig,
    o Dr. Matthias Middell, Direktor des Global and European Studies Institute.

    Anmeldungen bitte an kieke@uni-leipzig.de. Herzlichen Dank.

    Zeit: Dienstag, 6. Oktober, 10 Uhr
    Ort: Neuer Senatssaal, Ritterstraße 26, 04109 Leipzig

    1. Podiumsdiskussion mit Dr. h. c. Hans-Dietrich Genscher
    Die Podiumsdiskussion hat die Friedliche Revolution in ihrer internationalen Dimension im Fokus. Die Revolutionen der Jahre 1989 und 1990 stehen nicht nur für umfassende politische Umwälzungen in Deutschland. Vielmehr handelt es sich um eine globale Transformation, die bis heute politische und gesellschaftliche Veränderungen in vielen Ländern nach sich zieht. Zur Erforschung dieses Themas wird die Universität Leipzig eine "Hans-Dietrich-Genscher-Professur zu den Friedlichen Revolutionen im internationalen Vergleich" einrichten, an deren finanzieller Ausstattung derzeit noch gearbeitet wird. Die Podiumsdiskussion "Revolution ohne Gewalt" ist inhaltlich wie personell gleichsam Vorbote dieser Stiftungsprofessur. Als prominenter Gast konnte ein Hauptakteur des politischen Umbruchs von 1989 und einer der berühmtesten Alumni der Universität Leipzig, Bundesminister a. D. Dr. h. c. Hans-Dietrich Genscher gewonnen werden. Renommierte Experten für die Regionen Osteuropa, Südafrika und Lateinamerika diskutieren gemeinsam mit dem Bundesminister a. D. über das weltumspannende Phänomen unter dem Titel "Revolution ohne Gewalt? Rückblicke auf ein unwahrscheinliches Ereignis".

    Weitere Teilnehmer sind:
    o Prof. Tom Lodge, Professor für Peace and Conflict Studies an der Universität von Limerick/Irland. Lodge ist Experte für Südafrikanische Politik,
    o Prof. Dr. Gerhard Drekonja, Professor für Außereuropäische Geschichte mit besonderer Berücksichtigung Lateinamerikas an der Universität Wien.

    Die Moderation übernimmt Prof. Dr. Günther Heydemann, Inhaber des Lehrstuhls für Neuere und Zeitgeschichte an der Universität Leipzig, künftiger Direktor des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung Dresden.

    Ort: Hörsaalgebäude (Hörsaal 3), Campus Augustusplatz, Universitätsstraße 3, 04109 Leipzig
    Zeit: Freitag, 9. Oktober, 14.30 Uhr

    2. Konferenz "1989 in einer globalen Perspektive"
    Der Kongress macht es sich zur Aufgabe, die Ereignisse von 1989 in einem neuen Licht zu untersuchen. Im Mittelpunkt stehen bisher wenig beachtete Folgephänomene der Friedlichen Revolution und die Frage nach globalen Mustern der Veränderung. Der Bogen spannt sich vom Pekinger Tiananmen-Platz über den Leipziger Ring bis nach Südafrika und dem Ende der Apartheid.

    Ort: Zeitgeschichtliches Forum Leipzig, Grimmaische Straße 6, 04109 Leipzig
    Zeit: 14. bis 16. Oktober

    3. Vortrag zur Rolle der Universität Leipzig im Sozialismus
    In der dreiteiligen Reihe "Politische Wenden" nimmt die Universität ihre gesellschaftliche Rolle in den Jahren des Nationalsozialismus und des Sozialismus kritisch in den Blick. Zur Abschlussveranstaltung am 20. Oktober geht es um "Die Universität Leipzig im Sozialismus: Politischer Widerstand und religiöse Verfolgung". Es spricht Prof. Dr. Günther Heydemann, Inhaber des Lehrstuhls für Neuere und Zeitgeschichte an der Universität Leipzig und künftiger Direktor des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung Dresden. Initiiert wurde die Veranstaltungsreihe von Rektor Prof. Dr. Franz Häuser im Rahmen der Jubiläumsausstellung "Erleuchtung der Welt".

    Zeit: Dienstag, 20. Oktober, 18 Uhr
    Ort: Altes Rathaus (Festsaal), Leipzig


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Politik
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Pressetermine
    Deutsch


     

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