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08.10.2009 22:13

Studienpreise prämieren herausragende Bachelor- und Masterarbeiten

Barbara Hirth Pressestelle
Katholische Fachhochschule Freiburg

    Zur Eröffnung des Akademischen Jahres 2009/10 hat die KFH Freiburg Studien- und Lehrpreise sowie einen DAAD-Preis für interkulturelles Engagement verliehen. Themen der preiswürdigen Arbeiten sind: Pflegende Söhne, Polizei und Soziale Arbeit, FÖJ und Migranten, Kinderarmut in Deutschland. Prof. Dr.Ulrike Thielhorn (Pflege) wurde mit dem Preis für gute Lehre ausgezeichnet.

    Am 8. Oktober 2009 beging die Katholische Fachhochschule Freiburg mit einem Festakt die Eröffnung des Akademischen Jahres 2009/10. Rektor Professor Dr. Edgar Kösler zeichnete im Rahmen der Veranstaltung Studierende und eine Dozentin mit Preisen der Katholischen Hochschule und des DAAD aus. Die Preise wurden in diesem Jahr zum ersten Mal verliehen.
    Prof. Dr. Edgar Kösler: "Mit der Vergabe von Hochschulpreisen wollen wir herausragende Leistungen von Studierenden und Lehrenden der Hochschule anerkennen und stärker in das öffentliche Bewusstsein bringen. Zum einen soll dadurch der Transfer der Erkenntnisse aus wissenschaftlichen Arbeiten in die Praxis befördert werden. Zum anderen wollen wir die konkrete ausgezeichnete Person ein wenig ins Rampenlicht stellen und dadurch berufliche Kontakte, im Sinne einer Networking-Starthilfe, vermitteln helfen."

    Die diesjährigen Preisträger/innen zeichnen sich durch ein hohes Maß der Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen aus. Sie erschließen in ihren Bachelor- und Masterarbeiten neue Fragestellungen und Perspektiven, die unmittelbar Eingang in die Praxis haben können.

    Die Hochschulpreise werden jährlich vergeben. Den Stiftern werden durch die Hochschule ausgewählte Preisträger/innen vorgeschlagen. Die abschließende Entscheidung, welche Bachelor- oder Masterarbeit ausgezeichnet werden soll, wird vom jeweiligen Stifter getroffen. Die Studienpreise werden in diesem Jahr vom Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart, der Wilhelm Oberle-Stiftung, Staufen und dem St. Josefshaus Herten gestiftet.

    Preise im Einzelnen:
    Der Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart stiftete einen Preis in Höhe von 500,- EURO für zwei Arbeiten, die im Nachgang des Lehr-Forschungsprojekts (im Master Soziale Arbeit) "Pflegende Söhne" entwickelt wurden. Das Preisgeld wurde geteilt.
    Almut Herrenbrück erhielt für ihre Masterarbeit (Soziale Arbeit)"Pflegende Söhne: Gängige Rollenmuster oder neue Lebensentwürfe?" ein Preisgeld in Höhe von 250,- EURO. Frau Herrenbrück ging der Frage nach, ob sich in der Übernahme der familiären Pflege von Söhnen neue Lebensentwürfe abbilden.
    Stefanie Klott wurde für ihre Masterarbeit (Soziale Arbeit) "Ich wollte für sie sorgen. Die Situation pflegender Söhne: Motivation, Herausforderungen, Bedürfnisse." mit 250,- EURO ausgezeichnet. Frau Klott beschäftigte sich mit der Frage der Motivation pflegender Söhne und mit den speziellen Herausforderungen, denen sie sich zu stellen haben.
    Die beiden Masterthesen leisten einen wesentlichen Beitrag zur Schließung einer Forschungslücke im Bereich der Arbeit mit pflegenden Angehörigen. Für die verbandliche Caritas und ihre Einrichtungen ergeben sich aus beiden Arbeiten richtungsweisende Handlungsoptionen, die für einen bedarfsgerechten Zuschnitt sozialer und pflegerischer Dienstleistungen äußerst relevant sind.

    Das St. Josefshaus Herten vergab einen Preis mit einem Preisgeld in Höhe von 500,- EURO. Franziska Pohl erhielt diesen Preis für ihre Bachelorarbeit (Soziale Arbeit) "Seniorentheater. Salutogenese oder Lebensqualität durch Theaterarbeit im Alter". Zur Frage der Effekte, die durch Seniorentheaterarbeit erzeugt werden, gibt es kaum systematische empirische Analysen. Frau Pohl griff dieses Manko mit ihrer Bachelorarbeit auf und erschloss damit ein neues Forschungsfeld in der angewandten Gerontologie.

    Die Wilhelm Oberle-Stiftung, Staufen vergab ihren Preis ebenfalls an zwei Preisträger/innen für ihre Bachelorarbeiten.
    Alexandra Dold wurde für die Bachelorarbeit (Soziale Arbeit): "Polizei und soziale Hilfe als soziale Systeme. Chancen und Grenzen der Koordination." mit 750,- EURO ausgezeichnet. Frau Dold ist als Polizistin und Bachelorabsolventin in zwei Welten zu Hause: in der Welt der Polizei als auch in der Welt der Sozialen Arbeit. An zwei konkreten Beispielen wies sie Chancen und Grenzen einer Koppelungsarbeit von Polizei und sozialer Arbeit aus: Am "Projekt Jugendschutz Karlsruhe" mit seinen Jugendschutzteams, seiner Präventionsarbeit beim Verkaufspersonal, bei Eltern, in Schulen und Vereinen, sowie am "PräRie-Konzept" in Freiburg mit dem Problem des übermäßigen Alkoholkonsums im so genannten "Bermuda-Dreieck", bei dem Polizei, Suchtfachleute, Vertreter der Jugendhilfe und Ehrenamtliche zusammen arbeiten.
    Lena Rother erhielt für ihre Bachelorarbeit (Soziale Arbeit) "Wie können mehr Jugendliche mit Migrationshintergrund für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) erreicht werden?" ein Preisgeld in Höhe von 250,- EURO. Sie zeigt auf, dass Migrantenjugendliche strukturell wenig am FÖJ partizipieren und führt dies in erster Linie auf deren Bildungs- und Ausbildungssituation zurück. Sie stellt die Bedeutung des Engagements in Freiwilligendiensten heraus und plädiert für eine Öffnung dieser Dienste für Migranten.

    Der Preis der KFH Freiburg für gute Lehre wurde an Prof. Dr. Ulrike Thielhorn, Studiengangsleiterin Pflege, in Höhe von 1.500,- EURO überreicht. Prof. Kösler: "Frau Prof. Thielhorn gehört seit 2007 zum Lehrpersonal der Katholischen Hochschule und bereichert seither die Hochschule durch Ihr herausragendes Engagement in der Lehre. Evaluationen von Studierenden bestätigen regelmäßig
    ihre Kompetenzen."

    Die Vereinigung der Freunde und Förderer der Katholischen Fachhochschule Freiburg e.V. übergab ihren Förderpreis für den Ausschreibungszeitraum 2008 an
    Sarah Hagelstein für die Diplomarbeit (Soziale Arbeit) "Kinderarmut in Deutschland - Ursachen - Auswirkungen - Handlungsansätze". Das Preisgeld beträgt 1.000,- EURO.

    Im Rahmen des Festaktes wurde zudem der diesjährige DAAD-Preis für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender an Shahla Kolyai übergeben. Das Preisgeld beträgt 1.000,- EURO. Frau Kolyai wird damit für ihren vorbildlichen Einsatz für den interreligiösen und interkulturellen Dialog ausgezeichnet: U.a. setzt sie sich intensiv für Eltern und Kinder mit Migrationshintergrund an der Anne-Frank-Grundschule in Freiburg ein. Auch im Rahmen des Patenschaftsprogramms für ausländische Studierende der KFH Freiburg engagiert sie sich in hohem Maße, um Studierenden aus anderen Ländern und Kulturen beim An- und Zurechtkommen in Deutschland behilflich zu sein.


    Weitere Informationen:

    http://www.kfh-freiburg.de


    Bilder

    Sarah Hagelstein, Alexandra Dold, Franziska Pohl, Almut Herrenbrück, Stefanie Klott, Shala Kolyai
    Sarah Hagelstein, Alexandra Dold, Franziska Pohl, Almut Herrenbrück, Stefanie Klott, Shala Kolyai

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Pädagogik / Bildung, Politik
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Sarah Hagelstein, Alexandra Dold, Franziska Pohl, Almut Herrenbrück, Stefanie Klott, Shala Kolyai


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