Inhalt:
1. Perspektiven der Offshore-Windenergie - Die besonderen Herausforderungen sind: hoch, weit, tief und rau
2. Deutsche Strategie zur Windenergienutzung auf See - Gemeinsam für ein großes Ziel forschen, entwickeln und testen
3. Forschung zum Offshore-Windenergie-Testfeld alpha ventus - Es gibt nichts, was man nicht verbessern könnte
4. Deutschlands erste Offshore-Windenergieanlagen am Netz - Status im Testfeld "alpha ventus"
Die besonderen Herausforderungen sind: hoch, weit, tief und rau
"Wir müssen uns den besonderen Herausforderungen der Offshore-Windenergie stellen und bezahlbare Lösungen finden", fasst Prof. Jürgen Schmid, der mit seinen Kollegen im interdisziplinär besetzten Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) an den Strategien zum Umbau der Energiesysteme arbeitet, die Aufgaben für Forschung und Entwicklung zusammen. "Nur die Wind- und Bioenergie können schnell in den nächsten Dekaden größere Anteile zur Stromversorgung beitragen und damit den dramatischen Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre noch aufhalten." Weil der Wind stärker bläst und verglichen mit anderen erneuerbaren Energien nur kleine Grundflächen beansprucht werden, ist die Stromgewinnung mit Windturbinen auf See besonders attraktiv. Die organisatorischen und technologischen Anforderungen sind aber auch deutlich höher als an Land: Große Entfernungen zur Küste, Meerestiefen bis zu 40 m und das raue Seeklima mit salzhaltiger Feuchtluft, starken Temperaturschwankungen, stärksten Stürmen und Gewittern mit höchsten Wellenbelastungen und Windgeschwindigkeiten.
> http://rave.iset.uni-kassel.de/rave/pages/factsheets
Gemeinsam für ein großes Ziel forschen, entwickeln und testen
"Wenn ideenreicher Forschergeist, solides Ingenieurwissen, gesellschaftliches und unternehmerisches Engagement sowie die richtigen politischen Weichenstellungen zusammenkommen, kann das große Erfolge bringen. Die Entwicklung der Windenergiebranche in Deutschland ist dafür ein Paradebeispiel. ... Technologisch liegt Deutschland an der Spitze. Mehr als 90.000 Arbeitsplätze sind in den vergangenen Jahren entstanden. Diese Erfolgsstory müssen wir nun auch Offshore konsequent fortsetzen.", so Joachim Nick-Leptin, Referatsleiter Forschung und Entwicklung im Bundesumweltministerium, zu den Zielen der deutschen Bundesregierung. Bis zu 25 Gigawatt Offshore-Leistung sollen bis 2030 installiert sein. Mit der Forschungsinitiative RAVE zum Offshore Testfeld "alpha ventus" unterstützt das Bundesumweltministerium die Bestrebungen, Windenergie auf dem Meer zu ernten und stellt dafür insgesamt 50 Mio. Euro in fünf Jahren bereit.
> http://rave.iset.uni-kassel.de/rave/pages/factsheets
Es gibt nichts, was man nicht verbessern könnte
"Windenergie in Deutschland ist eine Erfolgsgeschichte. Nun gilt es den nächsten Schritt zu machen, weit raus aufs Meer. Dazu müssen wir nicht nur das Know-how anderer Offshore-Branchen mit der Windenergie-Branche zusammenbringen, sondern auch neue Aufgaben und Probleme lösen. Aber gemeinsam und koordiniert, wie zahlreiche Beispiele belegen, sollte auch das zu schaffen sein. Oder aktueller formuliert: "Yes, we can!"", so Dr. Kurt Rohrig, Bereichsleiter Energiewirtschaft und Netzbetrieb am Fraunhofer IWES, das die RAVE-Forschungsinitiative des BMU koordiniert. Forschungsschwerpunkte sind die Senkung der Kosten, Ertragssteigerungen und Erhöhung der Verfügbarkeit von Windenergieanlagen, Technologien zum Ausbau der Offshore-Windenergie, ökologische Begleitforschung sowie technologische Optimierung der Anlagen im Hinblick auf ökologische Auswirkungen.
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Deutschlands erste Offshore-Windenergieanlagen am Netz
Der erste deutsche Offshore-Windpark "alpha ventus" ist Demonstrations- und Forschungsprojekt zugleich. Die Windenergieanlagen mit einer Nennleistung von je fünf Megawatt stehen 45 Kilometer nördlich der Insel Borkum. Alle zwölf Anlagen des Windparks, von denen bereits die ersten in das Stromnetz einspeisen, werden voraussichtlich bis Ende dieses Jahres in Dauerbetrieb gehen.
> http://www.alpha-ventus.de
Die Forschungsinitiative RAVE begleitet den Bau und Betrieb des Testfeldes "alpha ventus", um eine breite Basis an Erfahrungen und Erkenntnissen für zukünftige Offshore-Windparks zu gewinnen. RAVE umfasst wissenschaftliche Aktivitäten der Anlagenhersteller und einer Vielzahl von Forschungsinstituten. Insgesamt stellt das BMU für die Erforschung und Weiterentwicklung der Windenergienutzung auf See rund 50 Mio. Euro zur Verfügung.
> http://www.rave-offshore.de
RAVE wird gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages
Projektkoordination RAVE: Fraunhofer IWES, Dr. Bernhard Lange, info(at)rave-offshore.de, www.rave-offshore.de
Redaktion RAVE-Newsletter: Fraunhofer IWES, Uwe Krengel, Michael Durstewitz, Königstor 59, 34119 Kassel, info(at)rave-offshore.de
http://www.rave-offshore.de
http://www.alpha-ventus.de
http://www.bmu.de
http://www.erneuerbare-energien.de
http://www.offshore-stiftung.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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