Die Heidelberger Akademie der Wissenschaften und die Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin laden zum Vortrag "Föderalismus in Deutschland. Wandel und Kontinuität seit dem 19. Jahrhundert" am 26. November 2009, um 18.30 Uhr, in die Landesvertretung ein.
Im 100. Jubiläumsjahr der Heidelberger Akademie der Wissenschaften findet in der Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin ein Vortrag zu dem Thema "Föderalismus in Deutschland. Wandel und Kontinuität seit dem 19. Jahrhundert" statt, der von Prof. Dr. Dieter Langewiesche gehalten wird.
Prof. Dr. Langewiesche ist emeritierter Professor für Neuere Geschichte (Historisches Seminar der Universität Tübingen) und ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.
Vor dem Vortrag werden Prof. Dr. Wolfgang Reinhart MdL, der Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten des Landes Baden-Württemberg, und der Präsident der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Prof. Dr. Dr.-Ing. E.h. Hermann H. Hahn, begrüßen. Minister Reinhart erklärte, die Heidelberger Akademie der Wissenschaften unterstreiche mit der Veranstaltung in der Bundeshauptstadt den nationalen Anspruch der Akademie. "Gerade in der Zeit eines sich immer rascher beschleunigenden Wissenschaftsbetriebes kann die langfristige Grundlagenforschung, wie sie von den Akademien getragen wird, eine besondere Rolle spielen", so der Minister.
Zum Vortrag:
"Behelfsheime der deutschen Existenz" hatte Theodor Heuss die Landtage im Parlamentarischen Rat genannt. Gegen eine kräftige Zentralisierung hätte er wie bereits 1918 nichts einzuwenden gehabt. Hugo Preuß hatte es damals ähnlich gesehen. Die deutschen Länder galten ihnen als ein Hemmnis auf dem Wege zur parlamentarischen Demokratie. Die Erfahrung, die sie mit den Bundesstaaten, vor allem mit Preußen, im deutschen Kaiserreich gemacht hatten, verdunkelten die frühere Wertschätzung der föderativen Traditionen in der deutschen Nationalgeschichte. Die staatlichen Umbrüche im 20. Jahrhundert veränderten erneut das Bild des Föderalismus. Diese Entwicklungen, den Wandel und die Kontinuitäten, wird der Vortrag darstellen.
Die Heidelberger Akademie der Wissenschaften,
gegründet 1909, ist die wissenschaftliche Akademie des Landes Baden-Württemberg und eine der acht deutschen Akademien der Wissenschaften; 2009 feiert sie ihr 100-jähriges Jubiläum.
Als außeruniversitäre Forschungseinrichtung verantwortet sie derzeit 20 Forschungsvorhaben, in denen etwa 220 Mitarbeiter beschäftigt sind. Die rund 180 gewählten Mitglieder der Heidelberger Akademie treffen sich als herausragende Vertreter ihrer jeweiligen Disziplin regelmäßig zum fächerübergreifenden Gespräch, die Akademie veranstaltet wissenschaftliche Tagungen sowie öffentliche Vortragsreihen. Mit der 2002 erfolgten Einrichtung eines Nachwuchskollegs (WIN-Kolleg), der Ausrichtung der "Akademiekonferenzen für junge Wissenschaftler" sowie durch die Vergabe von Forschungspreisen fördert sie herausragende jüngere Exponenten der Wissenschaft.
Datum: 26. November 2009
Beginn: 18:30 Uhr
Ort: Landesvertretung Baden-Württemberg, Tiergartenstraße 15, 10785 Berlin
Rückfragen bitte an:
Dr. Herbert v. Bose
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
Telefon: 06221 / 54 34 00
Fax: 06221 / 54 33 55
E-Mail: herbert.vonbose@adw.uni-heidelberg.de
Internet: www.haw.uni-heidelberg.de
http://www.haw.uni-heidelberg.de/veranstaltungen/termine.de.html
Die Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin
Quelle: Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
überregional
wissenschaftliche Weiterbildung
Deutsch
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