Reimut Zohlnhöfer untersucht in seiner Antrittsvorlesung Auswirkungen der Globalisierung auf OECD-Staaten
Die Globalisierung gehört zu den wichtigsten Herausforderungen der nationalstaatlichen Wirtschaftspolitik. Trotzdem zeigen vergleichende quantitative Studien zu einzelnen Politikinstrumenten, dass außenwirtschaftliche Offenheit selten einen nennenswerten unmittelbaren Einfluss auf die Steuer-, Finanz- und Sozialpolitik der einzelnen OECD-Staaten hat.
In seiner Antrittsvorlesung "Warum passen sich Staaten an die Globalisierung an" wird Prof. Dr. Reimut Zohlnhöfer von der Professur für Politikwissenschaft, insbesondere international vergleichende Politikfeldanalyse der Universität Bamberg, darlegen, dass diese Ergebnisse nicht notwendigerweise bedeuten, dass die Globalisierung die nationalstaatliche Politik nicht beeinflusst.
"Im politischen Prozess werden die Globalisierungsherausforderungen je nach Regierungspartei, Parteienkonstellation und institutioneller Struktur des jeweiligen Landes gefiltert, sodass sich unterschiedliche Anpassungsreaktionen ergeben", so Zohlnhöfer.
Die Antrittsvorlesung findet am Mittwoch, 2. Dezember, um 20.15 Uhr im Hörsaal F137 in der Feldkirchestraße 21 statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Zur Person:
Prof. Dr. Reimut Zohlnhöfer wurde 1972 in Freiburg geboren und studierte zwischen 1992 und 1998 Politikwissenschaft, Volkswirtschaftslehre und Germanistik in Heidelberg. Bis 2000 arbeitete er am Zentrum für Sozialpolitik der Universität Bremen, wo er auch mit einer Arbeit über die Wirtschaftspolitik der Regierung Kohl promovierte. Ab 2001 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter, ab 2002 als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Politische Wissenschaft der Universität Heidelberg tätig. Im akademischen Jahr 2004/05 war er John F. Kennedy Fellow am Center for European Studies der Harvard University und habilitierte 2008 im Fach Politikwissenschaft mit einer Arbeit zum Einfluss der Globalisierung auf die Finanzpolitik von vier westeuropäischen Staaten. Im Wintersemester 2007/08 sowie im Sommersemester 2008 vertrat er die Professur für Politikwissenschaft, insbesondere international vergleichende Politikfeldanalyse an der Universität Bamberg, bevor er am 1. September 2008 auf diese Stelle ernannt wurde.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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