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27.11.2009 10:56

Kollektiver Rechtsschutz: Hallesche Juristen leiten Bundesprojekt

Dipl.-Journ. Carsten Heckmann Pressestelle
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

    Die Professoren Caroline Meller-Hannich und Armin Höland von der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) haben einen öffentlichen Teilnahmewettbewerb gewonnen, den die Bundesanstalt für Ernährung und Landwirtschaft (BLE) ausgeschrieben hatte. Die halleschen Juristen sollen der Bundesanstalt einen Überblick über die Effektivität der Instrumente des kollektiven Rechtschutzes, etwa Verbandsklagen, Musterklagen und Klagen auf Gewinnabschöpfung, geben.

    Hintergrund des Projektes ist das verstärkte Interesse der Europäischen Gemeinschaft an der Weiterentwicklung kollektiver Rechtsschutzinstrumente.

    In Deutschland sind - verglichen mit anderen EU-Staaten - die Instrumente des kollektiven Rechtsschutzes für Verbraucher relativ weit entwickelt. Damit Deutschland eine aktive Rolle bei der Fortentwicklung solcher Rechtsinstrumente auf europäischer Ebene spielen kann, muss die Effektivität der vorhandenen Instrumente evaluiert und bewertet werden.

    Das Forschungsprojekt, das die BLE im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ausgeschrieben hatte und das die halleschen Professoren jetzt leiten werden, soll eine Bestandsaufnahme der im nationalen Recht existierenden Instrumente des gerichtlichen Verbraucherschutzes vornehmen und eventuell bestehende Lücken im System aufdecken. Das auf ein Jahr befristete und mit knapp 156.000 Euro dotierte Projekt führt zur Einstellung mehrerer wissenschaftlicher Mitarbeiter, erfordert Literatur- und Rechtssprechungsstudien sowie die Analyse von Gerichtsurteilen und sieht Gespräche mit namhaften Experten aus Richterschaft und Verbänden zu den Zielen und Problemen des kollektiven Rechtsschutzes der Verbraucher vor.

    Prof. Dr. Caroline Meller-Hannich ist Inhaberin des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht und Handelsrecht an der MLU. Neben zahlreichen Veröffentlichungen im Zivilprozessrecht, Zwangsvollstreckungsrecht und Insolvenzrecht arbeitet sie intensiv im Bereich des Verbraucherschutzrechts. Prof. Dr. Armin Höland ist Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht und Recht der sozialen Sicherheit an der MLU. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auch auf dem Gebiet der Rechtssoziologie.

    Ansprechpartner:
    Prof. Dr. Caroline Meller-Hannich
    Law School, Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht, Handelsrecht
    Telefon: 0345 55 23139
    E-Mail: caroline.meller-hannich@jura.uni-halle.de
    Internet: http://www.jura.uni-halle.de/lehrstuehle_dozenten/meller-hannich/

    Prof. Dr. Armin Höland
    Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht und Recht der Sozialen Sicherung
    Telefon: 0345 55 23150
    E-Mail: hoeland@jura.uni-halle.de
    Internet: http://hoeland.jura.uni-halle.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Recht
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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