An der Universität Witten/Herdecke hat Wirtschaftsethik schon immer eine große Rolle gespielt / Viele Protagonisten haben hier gelehrt
Die wichtigsten und bekanntesten Wirtschaftsethiker Deutschlands haben entweder in Witten/Herdecke angefangen oder einen Teil ihrer akademischen Laufbahn hier verbracht. So Prof. Karl Homann, der später in Ingolstadt und München eine eigene wirtschaftsethische Schule entfaltet hat. Prof. Andreas Suchanek, ein Schüler Homanns, hat in Witten/Herdecke promoviert, heute lehrt er Wirtschaftsethik an der privaten Handelshochschule Leipzig. Prof. Josef Wieland, ein anderer prominenter Wirtschaftsethiker (Konstanz), hat in Witten/Herdecke mit einer Weiterentwicklung der Williamsonschen Unternehmenstheorie in ethischen Fragen (Ethik der Governance) habilitiert. Prof. Alexander Brinck promovierte bei Prof. Priddat, jetzt lehrt er im Studiengang Wirtschaft und Philosophie Unternehmensethik an der Universität Bayreuth. Prof. Peter Ulrich, ebenfalls ein prominenter Vertreter des Faches, habilitierte 1986 an der Universität Witten/Herdecke. Auch Prof. Peter Koslowski, nunmehr Freie Universität Amsterdam, war Lehrstuhlinhaber in den frühen Jahren der Universität Witten/Herdecke. Prof. Christoph Lütge, ein Homann-Schüler, lehrt, nach einer Lehrstuhlvertretung in Witten, jetzt an der TU Braunschweig. Prof. Ludger Heidbrink, ein Kersting-Schüler, lehrt und forscht aktuell an der Wirtschaftsfakultät (neben seiner Position am KWI / Essen) zu Fragen der Verantwortung. Prof. Birger P. Priddat, Nachfolger Homanns auf dem Lehrstuhl, lehrt seit 1991, mit Unterbrechungen, an der Universität Witten/Herdecke. Er ist ein entschiedener Betreiber dieser Ausrichtung der Wirtschaftsfakultät. Neben allgemeinen Forschungen zur Frage der Bedeutung der Ethik für die Wirtschaft stehen Themen wie corporate governance codex, corporate citizenship, Korruption, Anreize für Managergehälter, social entrepreneurship, Diskriminierung am Arbeitsplatz etc. im Fokus.
Witten/Herdecke war Pionier und ist das heimliche Zentrum der Entwicklung der deutschen Wirtschaftsethik. Die Universität Witten/Herdecke untersuchte bereits früh die drängenden Fragen einer ethischen verfassten Wirtschaft. Das entsprang ihrem Anspruch, soziale Verantwortung zu übernehmen. Was viele heute erst als Thema entdecken, wird in Witten/Herdecke bereits seit 20 Jahren praktiziert und in der Forschung etabliert. Neben der Wirtschaftsfakultät haben auch andere Studienrichtungen die Bedeutung der Ethik für die Orientierung ganzer Fachrichtungen erkannt und umgesetzt: In Medizin und Pflegewissenschaft besuchen schon die Studierenden Veranstaltungen, die ethische Fragen wie Gentechnik, Abtreibung oder Sterbehilfe diskutieren.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
Deutsch
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