Sonderforschungsbereich legt Ergebnisse und Handlungsempfehlungen vor
Nach drei Jahren zieht der Transferbereich des Sonderforschungsbereiches "Mehrsprachigkeit" an der Universität Hamburg nun Bilanz: Zur Förderung der Mehrsprachigkeit entwickelten die Hamburger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gemeinsam mit ihren Praxispartnern Materialien und Konzepte für deren Arbeitsfelder. Die Erkenntnisse der Grundlagenforschung des Sonderforschungsbereiches führten somit zu praktischen Anwendungen in den Bereichen Bildung, Erziehung, Gesundheit und Wirtschaft.
Insgesamt wurden fünf Projekte in Kindertagesstätten, Schulen, Krankenhäusern und Unternehmen verwirklicht. Für spezielle Anwendungsfelder wurden Fortbildungs- und Lehrmaterialien entwickelt:
o In dem Projekt "Varietäten des Englischen in der gymnasialen Oberstufe" wurden Unterrichtsmaterialien erstellt, in denen Schüler/innen für verschiedene Varietäten des Englischen sensibilisiert werden, da diese Varietäten in einer zunehmend kommunikativ globalisierten Welt eine immer relevantere Rolle spielen (Prof. Dr. Peter Siemund).
o Das "Qualifizierungsmodul zu Sprache, Sprachentwicklung, Spracherwerbsstörung und Mehrsprachigkeit für Erzieherinnen" konzentrierte sich darauf, dass die Erziehung und Förderung von mehrsprachigen Kleinkindern besondere Anforderungen an Erzieher/innen stellt und entwickelte ein entsprechendes Fortbildungsmodul für KiTa-Mitarbeiter/innen (Prof. Dr. Monika Rothweiler).
o Ein weiteres Projekt beschäftigte sich mit Englisch als Verkehrssprache und entwickelte ein Fortbildungsmodul zur "Textoptimierung in der mehrsprachigen Wirtschaftskommunikation" (Prof. Dr. Dr. Juliane House).
o In dem Projekt "Forschungsbezogene Unterstützung des spanischen Ergänzungsunterrichts in Deutschland" wurde ein Modul entwickelt, dass den spanischen Ergänzungsunterricht für deutsch-spanischsprachige Kinder in Deutschland optimiert (Prof. Dr. Conxita Lleó).
o Im Transferprojekt "Entwicklung und Evaluierung eines Fortbildungsmoduls für zweisprachige Krankenhausmitarbeiter" wurde ein Lehrprogramm für mehrsprachige Pflegekräfte, die aus dem Stehgreif als Dolmetscher im Krankenhaus tätig werden, entwickelt (Prof. Dr. Kristin Bührig & Dr. Bernd Meyer).
Seit 2007 gibt es den von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Transferbereich des Sonderforschungsbereiches "Mehrsprachigkeit" an der Universität Hamburg. Transferbereiche dienen dazu, Ergebnisse der Grundlagenforschung in praktische Anwendungen umzusetzen. Am Ende der dreijährigen Förderlaufzeit legen die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler während einer Abschlusstagung am 4. und 5. Dezember 2009 ihre Ergebnisse vor.
Mehr unter: http://www.uni-hamburg.de/sfb538/workshoptransferabschluss.html
Für Rückfragen:
Prof. Dr. Kristin Bührig
Tel.: 040-4 28 38-47 75
E-Mail: kristin.buehrig@uni-hamburg.de
Birte Pawlak
Tel.: 040-4 28 38-64 56
E-Mail: birte.pawlack@uni-hamburg.de
http://www.uni-hamburg.de/sfb538/workshoptransferabschluss.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Sprache / Literatur, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
Deutsch
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