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10.12.2009 14:22

"20 Jahre Mauerfall - Der lange Weg zur Einheit"

Dr. Stefanie Beier Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz Universität Hannover

    Neue Ausgabe des Forschungsmagazins der Leibniz Universität Hannover ist erschienen

    Bereits 20 Jahre sind seit dem Fall der Mauer vergangen. Die Ereignisse des 9. November 1989 und die Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten bedeuteten einen tiefgreifenden Wandel in der Geschichte, einen Tag von welthistorischer Bedeutung, der das Ende des Kalten Krieges und der Teilung Europas markierte. Wie lässt sich 20 Jahre später der Fall der Mauer beurteilen, und welche Auswirkungen hatte er auf das vereinigte Deutschland?

    Das Unimagazin, Forschungsmagazin der Leibniz Universität Hannover, erscheint zweimal jährlich zu aktuellen Forschungsthemen. Autoren sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Leibniz Universität Hannover.

    Im aktuellen Heft zum 20. Jahrestag des Mauerfalls wird dieses geschichtsträchtige Ereignis aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Die Forscherinnen und Forscher richten ihren Blick zum einen auf die Lebenssituation in den ehemals geteilten deutschen Staaten. So vergleichen sie etwa ost- und westdeutsche Kindertageseinrichtungen oder betrachten sowohl die religiöse als auch die intellektuelle Opposition in der ehemaligen DDR. Zum anderen ist die Frage nach den Auswirkungen des Mauerfalls ein zentrales Thema. Die Folgen des Mauerfalls für die religiöse Landschaft in Deutschland oder die Entwicklung der Sportvereine werden dabei ebenso thematisiert wie die Strafverfolgung von DDR-Unrecht im vereinigten Deutschland und die Entwicklung des Berliner Dialekts vor und nach der Wende. Darüber hinaus werden geschichtsphilosophische sowie internationale Aspekte des Mauerfalls beleuchtet.

    Mit der Situation Niedersachsens als Bundesland mit dem längsten Abschnitt der innerdeutschen Grenze beschäftigt sich ein Forschungsprojekt der Universität Hannover. Eine studentische Projektgruppe geht in Kooperation mit Universität, Land und Stadt Hannover der Frage nach, welche Bedeutung der Mauerfall sowohl für Zeitzeugen als auch für Jugendliche hat, die über keine eigenen "Grenzerfahrungen" verfügen.

    Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen nähern sich in der neuen Ausgabe des Unimagazin dem Thema "20 Jahre Mauerfall" und zeigen damit die Vielfalt und Aktualität dieses geschichtsträchtigen Ereignisses.

    Die Beiträge im Einzelnen:

    Peter Antes
    Seminar für Religionswissenschaft
    Religionen in Deutschland
    Der Mauerfall und seine Folgen für die religiöse Landschaft in Deutschland

    Friedrich Johannsen / Jens Riechmann
    Institut für Theologie
    Katalysatoren einer friedlichen Revolution
    Die evangelischen Kirchen in der ehemaligen DDR

    Peter Schlobinski
    Deutsches Seminar
    Uns kann keena! - Oder doch?
    Das Berlinische vor und nach dem Fall der Mauer

    Carl-Hans Hauptmeyer / Detlef Schmiechen-Ackermann / Thomas Schwark
    Historisches Seminar
    Die Grenze in Niedersachsen - die Grenze im Kopf
    Ein Forschungsprojekt mit Studierenden

    Timm Albers
    Institut für Sonderpädagogik
    Kollektive Früherziehung und individuelle Bildungsbegleitung
    Entwicklungsperspektiven für ein gesamtdeutsches Krippensystem

    Lorenz Peiffer / Detlef Kuhlmann
    Institut für Sportwissenschaft
    Wiedervereinigung auf ganzer Linie?
    Die Entwicklung des Sportvereins vor und nach der Wende

    Christiane Lemke
    Institut für Politische Wissenschaft
    Sternstunde der Diplomatie?
    Internationale Aspekte des Mauerfalls 1989/90

    Helmut Heit / Volker Drell
    Zentrale Einrichtung für Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsethik (ZEWW), Forschungsinstitut für Philosophie in Hannover
    Was zeigt der Fall der Mauer?
    Eine geschichtsphilosophische Betrachtung

    Joachim Perels
    Institut für Politische Wissenschaft
    Der Fall der Mauer und die intellektuelle Opposition in der DDR
    Das Beispiel Ernst Bloch

    Henning Radtke
    Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Internationales Strafecht
    Siegerjustiz nach dem Mauerfall?
    Strafverfolgung von DDR-Unrecht im vereinigten Deutschland

    Hinweis an die Redaktion:
    Für weitere Informationen steht Ihnen Monika Wegener vom AlumniBüro der Leibniz Universität Hannover unter Telefon +49 511 762 2516 gern zur Verfügung. Sie können das Heft telefonisch oder per E-Mail unter monika.wegener@zuv.uni-hannover.de anfordern. Die neue Ausgabe ist in Kürze unter http://www.uni-hannover.de/de/universitaet/veroeffentlichungen/unimagazin/index.... im Internet abrufbar.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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