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11.12.2009 13:25

Das Altern hat viele Gesichter

Dr. Petra Fox-Kuchenbecker Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max-Planck-Institut für Bildungsforschung

    Neuauflage des Standardwerks der Berliner Altersstudie beschreibt Entwicklungsverläufe der 70- bis 100-Jährigen

    Ein umfassendes und präzises Bild der Lebenslagen im Alter vermittelt das Standardwerk Die Berliner Altersstudie. Die jetzt im Akademie Verlag erschienene dritte Auflage hat dieses Bild nun um eine entscheidende Facette erweitert: die individuelle Vielfalt des Alterns wird durch die fortlaufende Beobachtung der Studienteilnehmer seit 1990 in einzigartiger Weise beschrieben. Die Momentaufnahmen der ersten Erhebung werden jetzt als Stationen individueller Pfade erkennbar.

    Gegenwart und Zukunft unserer Gesellschaft sind durch einen immer höheren Anteil alter und sehr alter Menschen geprägt. Die Berliner Altersstudie (BASE) ist weltweit einzigartig in der Breite des Spektrums der beteiligten Wissenschaften und der sowohl disziplinär als auch interdisziplinär bestimmten Untersuchungsgebiete, in dem Fokus auf das hohe Alter (70- bis über 100-Jährige) und in dem empirischen Bezug auf eine repräsentativ ausgewählte Stadtbevölkerung.
    Der Band berichtet unter anderem über geistige Leistungsfähigkeit, Persönlichkeit und soziale Beziehungen im Alter, über körperliche Gesundheit, medizinische Versorgung und zahnmedizinischen Status, über psychische Erkrankungen wie Demenz und Depression, über soziale und kulturelle Aktivitäten und die wirtschaftliche Situation, über Alltagskompetenz, subjektives Wohlbefinden und Unterschiede zwischen Frauen und Männern. Da seit den ersten Erhebungen 20 Jahren vergangen sind, in denen die damaligen Studienteilnehmer bis zu sieben weitere Male befragt wurden, werden die damaligen Ergebnisse durch zwei Kapitel zur längsschnittlichen Fortführung der Berliner Altersstudie ergänzt. Der longitudinale BASE-Datensatz hat sich als sehr fruchtbares Feld für vielseitige Analysen des Alternsprozesses, inter- und intraindividuellen Unterschieden des Alterns und der kausalen Beziehungen zwischen Funktionsbereichen erwiesen.

    Der Entwicklungspsychologe Ulman Lindenberger, Sprecher und Mitherausgeber der Berliner Altersstudie, ist Direktor am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung. Er ist einer der führenden Köpfe der kognitiven Alternsforschung und wurde kürzlich mit dem Leibniz-Preis 2010, dem wichtigsten deutschen Forschungsförderpreis, ausgezeichnet.

    Die Berliner Altersstudie, Herausgegeben von Ulman Lindenberger, Jacqui Smith, Karl Ulrich Mayer und Paul B. Baltes, 3. erweiterte Auflage 2010, Akademie Verlag, 69,80 Euro.
    ISBN 978-3-05-004508-5


    Weitere Informationen:

    http://www.base-berlin.mpg.de
    http://www.mpib-berlin.mpg.de
    http://www.mpg.de


    Bilder

    Die 3. Auflage der Berliner Altersstudie wurde um die Ergebnisse der Langzeitbeobachtung erweitert.
    Die 3. Auflage der Berliner Altersstudie wurde um die Ergebnisse der Langzeitbeobachtung erweitert.

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Medizin, Pädagogik / Bildung, Psychologie
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Die 3. Auflage der Berliner Altersstudie wurde um die Ergebnisse der Langzeitbeobachtung erweitert.


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