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04.01.2010 09:24

Aus Chemnitz als Namibia nach New York

Katharina Thehos Pressestelle
Technische Universität Chemnitz

    Studierende der TU erneut auf diplomatischer Reise um die Welt

    Im März 2010 ist es wieder so weit: Eine studentische Delegation der TU Chemnitz fliegt nach New York, um dort an der weltgrößten Simulation der Vereinten Nationen teilzunehmen. Fünf Tage lang werden mehr als 4.000 internationale Studierende in die Rolle von Nachwuchsdiplomaten schlüpfen und versuchen, die Positionen der UNO-Mitgliedsstaaten so realitätsgetreu wie möglich nachzustellen.

    In diesem Jahr entsendet die TU Chemnitz die bisher größte Delegation. 19 Studierende aus fünf Fakultäten werden in der Vollversammlung, in der Internationalen Atomenergie-Organisation oder im Komitee des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen als Länderdelegierte Namibias auftreten. Damit begibt sich die TU auf geopolitisches Neuland, denn erstmalig simulieren die Chemnitzer einen afrikanischen Staat. "Die Einarbeitung in die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Positionen macht viel Spaß. Als ehemalige deutsche Kolonie hat Namibia eine bewegte Geschichte hinter sich und wir haben schon viele deutsche Spuren entdeckt. So sind Lebkuchen bis heute fester Bestandteil des namibischen Weihnachtsfests", berichtet Toni Baar, Physikstudent. Lena Ahlers, Europastudentin, ergänzt: "Aber natürlich stehen im Mittelpunkt unserer Vorbereitung aktuelle Themen wie die Bekämpfung von HIV/Aids oder die Flüchtlingsproblematik, die die ganze Subsahara-Region beeinflusst und destabilisiert."

    Das "Uni goes UNO"-Projekt der Professur für Internationale Politik hatte bereits 2009 für viel Aufsehen gesorgt. Ausgezeichnet mit dem zweithöchsten Award der Konferenz kehrten die Studierenden aus New York zurück. "Unser Ziel ist es natürlich, es unseren Vorgängern gleichzutun", meint Di Zhang, Student der Nachhaltigen Energieversorgungstechnologien aus China.

    Prof. Dr. Beate Neuss, Projektleiterin, freut sich über das fakultätsübergreifende Interesse am Projekt und gibt den diesjährigen Teilnehmern mit auf den Weg: "Ebenso vielfältig wie die Aufgabenfelder der Vereinten Nationen sind ihre Mitarbeiter. Agrarwissenschaftler, Ingenieure, Politikwissenschaftler - jeder ist gefragt. Denken sie über die Grenzen ihrer Fachgebiete hinaus, um Lösungen für die globalen Herausforderungen unserer Zeit zu finden."

    Stichwort: UN-Simulation (National Model United Nations)

    In 35 Ländern der Welt simulieren jährlich tausende Studenten Sitzungen und Verhandlungen der Vereinten Nationen bei den so genannten "Model United Nations (MUN)". NMUN - die größte und bekannteste dieser Simulationen, findet jedes Jahr in New York, dem Tagungsort der Vereinten Nationen, statt. 2010 werden wieder rund 4.000 Studenten eine Woche lang Verhandlungsstrategien entwerfen, Berichte vorlegen und über Resolutionen beraten und abstimmen. Neben interkulturellem Austausch sind Hauptziele der NMUN, das Verständnis der Studenten für internationale Beziehungen, komplexe Sachverhalte und deren Zusammenhänge zu wecken. Seit 2004 nehmen studentische Delegationen der TU Chemnitz an der NMUN-Konferenz teil. Sie vertraten bisher die Interessen von Mazedonien, Georgien, Estland, Vietnam, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Israel.

    Homepage des Chemnitzer NMUN-Teams: http://www.tu-chemnitz.de/nmun

    Weitere Informationen erteilt Susanne Günther, Telefon 0371 531-36869, E-Mail susanne.guenther@phil.tu-chemnitz.de.


    Bilder

    Diplomaten auf Zeit: Dieses Team der TU Chemnitz wird 2010 bei der UN-Simulation in New York die Interessen Namibias vertreten.
    Diplomaten auf Zeit: Dieses Team der TU Chemnitz wird 2010 bei der UN-Simulation in New York die Int ...
    Foto: TU Chemnitz/Christian Schenk
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Pädagogik / Bildung, Philosophie / Ethik, Politik
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Diplomaten auf Zeit: Dieses Team der TU Chemnitz wird 2010 bei der UN-Simulation in New York die Interessen Namibias vertreten.


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