Das Fraunhofer IAO baut gemeinsam mit dem Unternehmerverband Südtirol und der Freien Universität Bozen das erste Fraunhofer-Center in Italien auf. Ziel ist es, vor allem kleine und mittelständische Unternehmen in der Region Bozen mit maßgeschneiderten Forschungsdienstleistungen zu unterstützen.
Am 21. Dezember 2009 war es soweit: Die Fraunhofer-Gesellschaft gründete ihre dritte europäische Tochtergesellschaft, die Fraunhofer Italia Research Konsortial-GmbH mit Sitz in Bozen. Diese wird in Zukunft als Rechtsträger für alle institutionellen Aktivitäten deutscher Fraunhofer-Institute in Italien fungieren.
Die erste Fraunhofer-Einrichtung ist das Fraunhofer Innovation Engineering Center IEC, das derzeit vom Fraunhofer IAO zusammen mit dem Unternehmerverband Südtirol und der Freien Universität Bozen aufgebaut wird. Das IEC, an dem zum Ende der Aufbauphase etwa zehn Forscherinnen und Forscher arbeiten sollen, konzentriert sich zunächst auf zwei Forschungsgebiete: Im Bereich "multidisziplinäre Produktentwicklung" erarbeiten die Wissenschaftler beispielsweise eine Methodik, welche die Kommunikation bei der Produktentwicklung verbessert - unter Vernetzung aller Beteiligten. Ein wesentlicher Aspekt besteht darin, die unterschiedlichen Denkstrukturen der verschiedenen Disziplinen zusammenzuführen. Der zweite Schwerpunkt, "Technologien in alpinen Räumen", zielt zum Beispiel auf die Reduzierung von Umweltbelastungen durch den Wohnungsbau. Entwickelt wird eine nachhaltige Modulbauweise, die trotz Massenherstellung individuelle Kundenwünsche berücksichtigt.
In internationalen und interdisziplinären Teams werden Fraunhofer-Forscher
zusammen mit Wissenschaftlern der Universität Bozen und Partnern aus der
Industrie Projekte durchführen. Im Fokus steht die Unterstützung der zahlreichen
kleinen und mittelständischen Unternehmen der Region, die bisher kaum Zugang zu angewandter Forschung hatten. "Wir betrachten uns als Schnittstelle zum breitgefächerten Angebot der Fraunhofer-Gesellschaft", erklärt Prof. Dominik Matt, Leiter des IEC. Der Maschinenbauer, der bei Prof. Dieter Spath, Institutsleiter des Fraunhofer IAO, promovierte, wurde 2004 an die Technische Hochschule Turin berufen. 2008 erfolgte die Berufung an die Fakultät für Naturwissenschaften und Technik der Freien Universität Bozen.
Auch die Landesregierung Südtirols ist vom Fraunhofer Engagement überzeugt - so übernimmt das Land in der vierjährigen Aufbauphase die erforderliche Grundfinanzierung von rund drei Millionen Euro.
Ihr Ansprechpartner:
Fraunhofer IAO
Steffen Koch
Nobelstraße 12, 70569 Stuttgart
Telefon +49 711 970-2069
Fax +49 711 970-2299
steffen.koch@iao.fraunhofer.de
Prof. Dieter Spath, Institutsleiter Fraunhofer IAO (links), und Christof Oberrauch, Präsident des Un ...
Foto: Fraunhofer IAO
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Informationstechnik, Maschinenbau, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
überregional
Kooperationen, Organisatorisches
Deutsch
Prof. Dieter Spath, Institutsleiter Fraunhofer IAO (links), und Christof Oberrauch, Präsident des Un ...
Foto: Fraunhofer IAO
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