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18.01.2010 13:28

Leistungssport im Smoking und andere Herausforderungen für den Modenachwuchs

Rudolf Haupt M.A. Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule Niederrhein - University of Applied Sciences

    Wer seinen Beruf tanzenderweise und im Smoking ausübt, legt auf gut sitzende Kleidung besonderen Wert. Auch bei den wildesten Schwüngen und Hebungen darf das Hemd nicht aus der Hose rutschen und die Socke nicht darunter hervorblitzen. Ein Aachener Bekleidungsausstatter für Turniertänzer und Tanzlehrer ließ sich von Studierenden der Hochschule Niederrhein eine maßgeschneiderte Lösung liefern: ein funktionaler Hemdenbody wirkt als Rutschstopper, ein Hosenbein ist länger geschnitten, der Bund höher angesetzt. Und natürlich wird auch die Körperwärme schnell abgeleitet und ein Anschmutzen mit Make-up vermieden. Für diese Problemlösung, die gestalterische, technologische und wirtschaftliche Aspekte verbindet, wurde das Team "Tänzerbekleidung" beim Projekttag des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik jetzt mit dem ersten Preis und einem Management-Seminar belohnt.

    Auf Platz 2 kamen zehn Studentinnen und Studentinnen, die eine Produktpräsentation für ein deutschlandweites Hip-Hop-Label entwickelt hatten. Bei zwei Dritteln der 16 vorgestellten Innovationen standen Unternehmen Pate. Nur etwa zwölf Wochen Zeit standen den zehnköpfigen Teams von der Idee bis zur Präsentation zur Verfügung. Die Aufgaben, die ihnen zugelost wurden, greifen aktuelle Entwicklungen der Gesellschaft, der neuen Medien und des zielgruppenorientierten Marketings auf. So erhielten die Mitarbeiterinnen eines Friseursalons ebenso ein neues, unverwechselbares Outfit wie Winzer und Winzerinnen und sogar eine Gregorianik-Schola.

    Aber auch wer im Alten- oder Pflegeheim lebt, soll auf modischen Chic nicht verzichten müssen. Dieser Herausforderung stellte sich eine Studentinnengruppe im Auftrag der Mönchengladbacher Sozial-Holding bei der Entwicklung einer Ess-Schürze, die nicht weniger als 200 Kriterien erfüllt wie etwa den Verzicht auf Knöpfe und Klettverschlüsse, Fleckunempfindlichkeit und gedeckte Farben. In einer nächsten Stufe, so Prof. Dr. Mathias Paas, soll eine "Erlebnisdecke" für demente Menschen entstehen mit Troddeln und Knöpfen und vielleicht sogar einem integrierten Fernsehbildschirm.

    High-Tech ist auf dem Bekleidungsmarkt der Zukunft an allen Stellen angesagt, wie die Vorschläge der Studenten aus Mönchengladbach heute schon zeigen: Im Internet werden an einem Online-Konfigurator die Jeans individuell nach Schnitt, Farbe und Ausstattung zusammengestellt, mit Assesscoires wie Schuhe und Tasche kombiniert und die Bestellung direkt an den Hersteller wo immer auf der Welt weitergeleitet. Im Auftrag einer großen Schuhkette ("Die behalt ich gleich an!") entwarf eine andere Gruppe ein virtuelles Kunden-Service-Terminal. Es hat die Form riesengroßer, betretbarer High Heels und bietet den Vorteil, sich während der Recherche am Bildschirm gleichzeitig die Füße massieren oder die Schuhe putzen zu lassen. Komfortbetont auch die Auferstehung des guten alten Muff zur Erwärmung der Hände, aber in einer High-Tech-Variante: Der "WAir" nutzt die eigene Atemluft zum Aufbau einer kälteabweisenden Wärmeschicht und bietet gleichzeitig leichte Handhabbarkeit beim Glühweintrinken.


    Bilder

    Da verrutscht nichts mehr: das Team Tanzbekleidung überzeugte die Jury
    Da verrutscht nichts mehr: das Team Tanzbekleidung überzeugte die Jury

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    Auch alte und pflegebedürftige Menschen in Heimen wünschen sich Chic
    Auch alte und pflegebedürftige Menschen in Heimen wünschen sich Chic

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Da verrutscht nichts mehr: das Team Tanzbekleidung überzeugte die Jury


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