Der neue "Mittelweg 36" ist Reinhard Müller gewidmet. Er hat sich seit den frühen 1990er Jahren am Hamburger Institut für Sozialforschung der Stalinismus-Forschung verschrieben. Anlässlich seines 65. Geburtstags fand im Institut die internationale Tagung "Stalin and Stalinism. Roadmaps for Future Research" statt. Einige Beiträge sind in dieser Ausgabe nach zu lesen.
Reinhard Müller geht den Lebenswegen der unter Hitler und Stalin verfolgten Münchner Kommunisten Anna Etterer und Franz Schwarzmüller nach, die beide Opfer des Stalinistischen Terrors wurden. Jochen Hellbeck beschreibt das Leben der Menschen im Stalinismus als Alltag in der Ideologie. Fridrikh Firsov schildert, in welcher Weise das Stalin'sche Regime die Komintern als außenpolitisches Instrument benutzt, die Tätigkeiten der Parteien, die Inhalte der Parteipresse und die Reden der Führungsmitglieder kontrollierte.
Anhand von Dokumenten lässt sich der Fall Heinz Just nachvollziehen, der als einer der insgesamt 927 deutschen Staatsangehörigen ? zwischen 1950 und 1953 ? in die Fänge des sowjetischen Militärtribunals geriet und zum Tode verurteilt wurde.
In der Literaturbeilage sind Reiner Tosstorffs Streifzug durch neuere Trotzki-Biografien, ein Gespräch mit Erhard Fommhold, dem ehemaligen Cheflektor des Dresdner Verlags der Kunst und Gerd Hankels "Machtpolitische Impressionen aus Afrika" nachzulesen, in denen der Autor schildert, wie die Realität John le Carré's Fiktion 'Geheime Melodie' einholt.
In der Protest-Chronik erinnert Wolfgang Kraushaar an das tragische Schicksal der Schauspielerin Jean Seberg, für das das FBI mitverantwortlich zeichnet.
Für Rückfragen wenden Sie sich gerne an:
Martin Bauer, Gaby Zipfel
Zeitschrift Mittelweg 36
Hamburger Institut für Sozialforschung
Mittelweg 36
20148 Hamburg
Tel.: 040/414 097-16 oder -32
Fax: 040/414 097-11
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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