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10.03.2010 10:45

Bildungsbarometer fragte nach Private-Public-Partnership (PPP) in Schulen

Bernd Hegen Referat Öffentlichkeitsarbeit
Universität Koblenz-Landau

    Die Ergebnisse des aktuellen Bildungsbarometers zum Verhältnis zwischen Elternhaus und Schule zeigen, dass eine Mehrheit der Befragten (52,3%) der festen Überzeugung ist, dass es die alleinige Aufgabe des Staates sei, für eine gute Ausstattung der Schulen und des Bildungswesens zu sorgen. 47,5% glauben dagegen, dass der Staat alleine bei der Sicherung der Qualität im Schulwesen überfordert sei.

    Vor dem Hintergrund der angespannten Situation der öffentlichen Haushalte wurde in das aktuelle Bildungsbarometer auch das Private-Public-Partnership (PPP), die Zusammenarbeit von privaten Unternehmen mit Institutionen des Staates wie etwa Schulen, einbezogen. So wurden die Teilnehmer befragt, in welchem Zusammenhang sie sich PPP vorstellen können. 76 % der Befragten sprachen sich für PPP bei der besonderen Förderung von benachteiligten Schülerinnen und Schülern aus. Die Vergabe von Stipendien privater Unternehmen für besonders Begabte befürworteten 56 %, das Einbeziehen externer Nachhilfeunternehmen in die Förderung der Kinder an den Schulen - unter der Bedingung deren staatlichen Finanzierung - befürworteten 50 % der Befragten. 46 % sprachen sich für staatlich finanzierte Nachhilfe für Kinder aus einkommensschwachen Familien aus.

    "Diese Befragungsdaten deuten darauf hin, dass die Mithilfe von anderen Institutionen zur Unterstützung der täglichen Arbeit durchaus gewünscht ist. In diesem Zusammenhang stellen die in der Diskussion befindlichen Bildungsgutscheine eine Lösungsmöglichkeit für die derzeitigen Baustellen im Bildungssystem dar", erklärt Professor Dr. Reinhold S. Jäger vom Zentrum für empirische pädagogische Forschung (zepf) der Universität Koblenz-Landau. "Zum Wohle der kommenden Generationen müssen wir Lösungen für die jetzigen strukturellen Probleme im Bildungssystem suchen", sagt Marion Lauterbach, Pressesprecherin der Schülerhilfe. "Wir könnten uns Kooperationen mit der öffentlichen Schule sehr gut vorstellen."

    Das Bildungsbarometer wird in Kooperation zwischen zepf und der Schülerhilfe, Gelsenkirchen, realisiert. An der Befragung dieses Bildungsbarometers haben bundesweit 1976 Personen teilgenommen. Die Stichprobe ist mit Blick auf die Verteilung der Bevölkerung in den Bundesländern spezifisch repräsentativ.

    Weitere Informationen sind im aktuellen Newsletter des Bildungsbarometers veröffentlicht. Der vollständige Bericht zu dieser Ausgabe des Bildungsbarometers steht ab Mitte März als Download zur Verfügung. Newsletter und Bericht sind bzw. werden im Internet veröffentlicht unter:
    http://www.vep-landau.de/Bildungsbarometer.htm

    Kontakt:
    Prof. Dr. Reinhold S. Jäger
    Geschäftsführender Leiter
    zepf - Zentrum für empirische pädagogische Forschung
    Universität Koblenz-Landau, Campus Landau
    Bürgerstraße 23 , 76829 Landau
    Telefon: +49-(0)6341-906-175
    Telefax: +49-(0)6341-906-166
    E-Mail: jaeger@zepf.uni-landau.de


    Weitere Informationen:

    http://www.zepf.uni-landau.de
    http://www.bildungsbarometer.de
    http://www.vep-landau.de/Bildungsbarometer.htm


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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