Pressebesichtigung der Ausstellung
mit dem Kurator der Ausstellung Martin Schult
Montag, 22. März 2010 | 13 Uhr
Foyer Haus Potsdamer Straße 33 | 10785 Berlin
Eröffnung der Ausstellung
mit Wolfgang Thierse und Preisträger Friedrich Schorlemmer
Montag, 22. März 2010 | 18.30 Uhr
Otto-Braun-Saal | Haus Potsdamer Straße 33 | 10785 Berlin
Ausstellungsdaten
Dienstag, 23. März - Samstag, 10. April 2010
montags bis freitags 9 - 21 Uhr, samstags 9 - 19 Uhr
Foyer Haus Potsdamer Straße 33 | 10785 Berlin
Eintritt frei, umfangreicher Katalog 34,90 €
Die vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels ausgerichtete Wander-Ausstellung "Widerreden - 60 Jahre Friedenspreis des Deutschen Buchhandels" ist im Jubiläums-jahr des Preises, im Jahr 2010, in über zwanzig deutschen Städten zu sehen, ab kommenden Montag in Berlin.
Die mit zahlreichen Fotos ausgestattete Ausstellung würdigt einen der bedeutendsten und bekanntesten Preise, der in Deutschland vergeben wird - den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Mit Bildern und Texten wird die Geschichte des Preises von seiner ersten Verleihung bis heute erzählt.
Erstmals im Jahr 1950 verliehen ist der Preis fast so alt wie die Bundesrepublik, er ist mit ihrer kulturellen sowie politischen Geschichte und internationalen Ausstrahlung eng verwoben. Zu einem herausragenden gesellschaftlichen Ereignis hat sich die jährliche Verleihung des Friedenspreises nicht allein deshalb entwickelt, weil mit ihm stets Persönlichkeiten geehrt werden, die in herausragender Weise für Frieden, Freiheit und Verständigung der Men-schen wirken. Auch die Reden der Laudatoren - ihrerseits herausragende Persönlichkeiten des kulturellen, politischen und gesellschaftlichen Lebens - ziehen stets außerordentliche Aufmerksamkeit auf sich und entfalten beachtliche Wirkung bei aktuellen Debatten in der Gesellschaft.
Bisher wurde der Preis an Schriftsteller, Politiker, Wissenschaftler, Theologen, Musiker und andere Persönlichkeiten sowie einmal auch an eine Institution verliehen - insgesamt sieben mit diesem Preis Geehrte errangen später auch den Nobelpreis auf ihrem Fachgebiet, darunter Albert Schweitzer, Nelly Sachs und Orhan Pamuk.
In seinem ersten Jahrzehnt stand der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels vor allem unter dem Eindruck der Nachkriegsordnung und der atomaren Abschreckung der großen po-litischen Lager; in jener Zeit wurde er neben anderen an Martin Buber, Hermann Hesse und Theodor Heuss verliehen. In den folgenden drei Jahrzehnten beeinflussten zunächst der Kalte Krieg, das Wettrüsten und das beginnende Ende der Kolonialsysteme, dann der durch die Jugend forcierte kulturelle und politische Umbruch in Europa, schließlich die machtvollen Friedensbewegungen in aller Welt auch die Wahl der Preisträger und Laudatoren; Nelly Sachs, Léopold Sédar Senghor, The Club of Rome, Ernesto Cardenal, Wladyslaw Bartos-zewski und Vaclav Havel gehörten zu den Preisträgern der 60er bis 80er Jahre. Der europäi-sche Umbruch der 90er Jahre sowie die Herausbildung der globalen Wirtschaft mit ihren politischen und militärischen Folgen spiegelten sich auch in der Wahl der Preisträger in den Jahrzehnten vor und nach der Jahrtausendwende wider, unter denen Friedrich Schorlemmer, Yasar Kemal und Saul Friedländer waren.
Eröffnungsveranstaltung offen für alle Interessenten - Anmeldung erbeten
Am Montag, 22. März 2010 eröffnen um 18.30 Uhr der Friedenspreisträger von 1993, Friedrich Schorlemmer, und der zweimalige Laudator des Friedenspreises, Bundes¬tagsvizepräsident Wolfgang Thierse, in der Staatsbibliothek zu Berlin die Ausstellung mit einem Gespräch über "Die Bedeutung des Friedens heute".
Zuvor begrüßen Barbara Schneider-Kempf, Generaldirektorin der Staatsbibliothek zu Berlin, und Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, die Gäste. Der Wissenschaftsverleger Klaus G. Saur führt in den Abend ein.
Anmeldung erbeten bei freunde@sbb.spk-berlin.de oder tel. unter 030 / 266 438000
Auch offen für alle: Begleitveranstaltung am 30. März
Am Dienstag, 30. März 2010, hält um 18 Uhr der Literaturwissenschaftler Wolfgang Frühwald den Vortrag "Ein Preis für den Frieden der Welt", in dem er sich mit der gesellschaftlichen Relevanz des Friedenspreises und seiner Preisträger beschäftigt. Wolfgang Frühwald war zwölf Jahre Mitglied im Stiftungsrat des Friedenspreises, dieser wählt die Preisträger.
1965: Nelly Sachs
Börsenverein des Deutschen Buchhandels
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Politik, Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Pressetermine
Deutsch
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