Seit 15. März 2010 hat die Hochschule Esslingen eine Umweltmanagerin. Anja Kordowich wird sich in den nächsten Jahren mit den Belangen des Umweltschutzes an der Hochschule Esslingen beschäftigen.
Seit 15. März 2010 hat die Hochschule Esslingen eine Umweltmanagerin. Anja Kordowich wird sich in den nächsten Jahren mit den Belangen des Umweltschutzes an der Hochschule Esslingen beschäftigen.
"Zuerst wird es meine Aufgabe sein, einen Überblick über die ganze Organisation zu bekommen. Bei drei Standorten ist dies eine große Herausforderung. Schon allein in der Stadtmitte in Esslingen gibt es 14 Gebäude unterschiedlichster Bauart und -substanz aus den 1910er, 1960er und 1990er Jahren", sagt Anja Kordowich. Für die 26-Jährige ist dies ihre erste Arbeitsstelle nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Hohenheim. "Die Verknüpfung von Ökonomie und Ökologie hat mich sehr interessiert, deshalb hatte ich mich auch für die Vertiefungsrichtung Umweltmanagement entschieden", berichtet Kordowich.
Die Hochschule Esslingen strebt die Zertifizierung nach dem europäischen Öko-Audit (Eco Management and Audit Scheme - EMAS) an. Nach der Bestandsaufnahme wird ein Umweltmanagementsystem eingerichtet, das konkrete Ziele und Maßnahmen zur dauerhaften Verbesserung der Umweltleistung der Hochschule beinhaltet. Das Ziel ist die Validierung des Umweltmanagementsystems durch einen externen Gutachter und die Registrierung der Hochschule Esslingen. "Kurzfristige Maßnahmen können Schulungen oder Neubeschaffung sein, langfristige Maßnahmen wie zum Beispiel Baumaßnahmen (Wärmedammung) oder Anlagensanierungen müssen dagegen lange im Voraus geplant werden", so Kordowich.
Die Themen sind vielfältig. Dies wird auch bei der Zusammensetzung des neu gegründeten Umweltausschusses der Hochschule Esslingen deutlich: Jede Fakultät der Hochschule Esslingen stellt einen Vertreter, die Beauftragten für Nachhaltigkeit, Gefahrenstoff und Sonderabfall nehmen teil, ebenso die Hochschulleitung, die Technische Abteilung, die Verwaltung und natürlich die Studierenden selbst. Denn es geht um ihre Hochschule.
Kordowichs Arbeitsstelle entstand aus dem Projekt Ökomanagement, in dem sich schon über zwei Jahre die Studierenden der Hochschule engagieren. So hat Björn Heiß in seiner Bachelorarbeit an der Fakultät Versorgungstechnik und Umwelttechnik in einer hochschulweiten Umfrage die Meinung zu den Themen Energie und Behaglichkeit, Verkehr und Abfall untersucht.
Dabei wurde festgestellt, dass sich 68 % der Studierenden und 90 % der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktiv mit Umweltthemen auseinander setzen. 59 % der Befragten wären bereit, sich mindestens eine Stunde pro Monat in einer Arbeitsgruppe zum Thema Nachhaltigkeit zu engagieren; mehr als fünf Stunden würden sich noch 13 % der Mitarbeiter und 22 % der Studierenden beteiligen. Zwei Drittel aller Befragten zeigen Interesse an einem Webportal, auf dem Informationen zum Energieverbrauch der Hochschule veröffentlicht werden.
Diese Wünsche werden nun weiter verfolgt. Dr. Markus Tritschler, Professor an der Fakultät Versorgungstechnik und Umwelttechnik, leitet als Umweltbeauftragter der Hochschule den Umweltausschuss und wird das Öko-Audit mit seinem Wissen und Erfahrungsschatz maßgeblich betreuen. "Wir wollen nicht nur die politischen Vorgaben und Richtlinien befolgen sondern darüber hinaus den Umweltschutz noch stärker als bisher in Lehre und Forschung verankern und somit nach außen tragen. Dadurch fördern wir auch nachhaltiges Handeln an unserer Hochschule.", sagt Prof. Tritschler.
Anja Kordowich an ihrer neuen Wirkungsstätte, der Hochschule Esslingen.
Quelle: Foto: Mack
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie, Gesellschaft, Politik, Umwelt / Ökologie
überregional
Personalia, Studium und Lehre
Deutsch
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