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15.04.2010 14:57

Jahrestagung von Bund und Ländern zu Fragen der Tiergesundheit

Dipl.-Biologin Elke Reinking Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit

    Insel Riems, 15. April 2010. Fragen zur Tiergesundheit stehen heute und morgen auf dem Porgramm einer Tagung im Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit (FLI), auf der Insel Riems. Seit 2005 treffen sich die Staatssekretäre und leitenden Ministerialbeamten der für die Tiergesundheit und Lebensmittelsicherheit zuständigen Ministerien des Bundes und der Länder jährlich mit Wissenschaftlern des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) und des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR).

    Zur Diskussion stehen Themen wie der Einsatz von Schutzimpfungen zur Tierseuchen-bekämpfung, weitere Vorgehensweisen im Umgang mit aviären Influenzaviren ("Vogelgrippe") und der Schweinepest bei Wildschweinen, neue Tierseuchenerreger sowie Fragen des Tierschutzes. Dr. Robert Kloos, seit Februar dieses Jahres Staatssekretär im Bundes-ministerium für Ernährung. Landwirtschaft und Verbraucherschutz, leitet die Tagung am FLI.

    Am Beispiel der Blauzungenkrankheit diskutieren die Experten über den Einsatz und Effekt von freiwilligen oder verpflichtenden Schutzimpfungen zur Bekämpfung von Tierseuchen. Ein weiteres Thema bilden Schutzmaßnahmen gegen Q-Fieber, eine bakterielle Infektionskrankheit bei Schafen und Ziegen, die auf den Menschen übertragen werden kann. In den Niederlanden traten im letzten Jahr verstärkt Fälle von Q-Fieber bei Menschen auf, in der Landwirtschaft waren vor allem viele Ziegenhaltungen von der Infektion betroffen.

    Die Bekämpfung von West-Nile-Fieber und Afrikanischer Schweinepest als neue Tierseuchen ("Emerging Diseases") stehen ebenfalls auf dem Programm. West-Nile-Fieber ist eine Viruserkrankung, die vor allem bei Wildvögeln, aber auch bei Pferden auftritt. Sie zählt zu den Zoonosen, ist also auf den Menschen übertragbar. In Europa traten in den letzten zehn Jahren verstärkt WNV-Erkrankungsfälle bei Vögeln, Pferden und einige Fälle bei Menschen in Frankreich, Rumänien, Ungarn, Italien und Österreich auf.

    Die Afrikanische Schweinepest grassiert seit 2007 im Kaukasus und breitete sich vor allem im letzten Jahr in Russland aus. Bisher gibt es keinen Impfstoff gegen diese Virusinfektion.

    Neben Tierseuchen diskutieren die Experten auch Fragen des Tierschutzes beim Tiertransport und die Einführung einer Kennzeichnungspflicht für Hunde mit Mirkochips.

    Kontakt
    Elke Reinking
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Telefon 03 83 51 - 72 44
    Fax 03 83 51 - 72 26
    E-Mail elke.reinking@fli.bund.de

    Südufer 10
    17493 Greifswald - Insel Riems
    www.fli.bund.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Tier / Land / Forst
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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