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29.04.2010 12:58

Frühlingswetter: Zeit für die Sonnenbrille

Jörg Feldmann Pressestelle
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin

    Die Temperaturen steigen, die Sonnentage häufen sich. Jetzt ist es nicht nur an der Zeit, die Frühlingsgarderobe aus dem Schrank zu holen, sondern auch die Sonnenbrille zu entstauben. Denn ungeschützt können UV-Strahlung und Sonnenblendung die Augen dauerhaft schädigen. Doch wer sich ein neues Modell zulegen oder seine alte Brille auf ihre Qualität überprüfen will, sollte ein paar Dinge beachten.

    „Bei starker Sonnenstrahlung sollte das Tragen einer Sonneschutzbrille zur Gewohnheit werden, insbesondere wenn durch Strand, Wasser oder Schnee durch Reflexion die Strahlung noch verstärken“, erklärt Günter Ott von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). „Ob in der Freizeit oder bei der Arbeit im Freien, sollten die Augen vor den gefährlichen Anteilen der Sonnenstrahlung geschützt werden. Schlimmstenfalls kann es durch die Strahlung nach langjähriger Einwirkung zum grauen Star kommen“, mahnt der BAuA-Experte. Eine qualitativ gute und auf ihre Sicherheit geprüfte Brille kann aber auch der Laie erkennen.

    Wichtig ist das CE-Zeichen, das den gesetzlich vorgeschriebenen UV-Schutz der Sonnenbrille bestätigt. Auch Hinweise wie UV 400 oder UV 100 deuten auf einen ausreichenden UV-Schutz hin. Allerdings sind diese Hinweise oft zu Unrecht angebracht. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann den UV-Schutz seiner Sonnenbrille beim Optiker prüfen lassen.

    Ebenso sollte die Sonnenbrille auch über eine ausreichende Gläsertönung verfügen. Man unterscheidet fünf Kategorien, wobei die Kategorie 2 mit 18 bis 43 Prozent Lichtdurchlässigkeit einen guten Schutz für Sonnentage in Mitteleuropa bietet. Wer in die Subtropen fliegt oder auch nur einen Strandurlaub macht, sollte die höhere Kategorie 3 wählen, die nur noch zwischen 8 und 18 Prozent des Lichts hindurch lässt. Skifahrern wird die höchste Kategorie 4 empfohlen. Diese extrem getönten Gläser sind allerdings für den Straßenverkehr nicht geeignet – und für ein Sonnenbad im Park in Deutschland auch nicht nötig.

    Bei der Farbwahl raten Experten zu braunen und grauen Gläsern. Sie verfälschen die Farben kaum und bieten einen guten Blendschutz. Gelbe, orange und rote Gläser verstärken den Kontrast und eignen sich für schlechte Sichtverhältnisse, doch für den Straßenverkehr sind sie oft nicht geeignet. Auch von blauen und grünen Gläsern raten Experten ab.

    Vor dem Kauf sollte man das Gestell und die Gläser auf ihre Verarbeitung prüfen. Auch auf leichten Fingerdruck darf das Glas nicht nachgeben. Wer Blasen, Schlieren oder Einschlüsse beim genaueren Betrachten der Gläser entdeckt, sollte die Brille schnell zurücklegen. Wenn Warnhinweise, nicht direkt in die Sonne zu schauen, und Hinweise zur Pflege und Reinigung der Brille beiliegen, sind das dagegen Indizien für eine Brille von guter Qualität.

    Eine gute Brillenqualität allein reicht aber nicht aus. Die Sonnenbrille muss die Augen optimal abdecken. Ihre Gläser sollten mindestens bis zu den Augenbrauen und seitlich zum Gesichtsrand reichen. Nicht zuletzt sollte die Brille angenehm zu tragen sein und zur Gesichtsform passen. Hier heißt es: ausprobieren und vergleichen. Denn die beste Brille nützt nichts, wenn sie in der Schublade liegen bleibt.

    Alle wichtigen Tipps zum Sonnenbrillenkauf hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in der Broschüre „Sonnenbrillen - Augen auf beim Brillenkauf“ zusammengefasst. Sie steht kostenlos auf der Website der BAuA zum Download bereit: http://www.baua.de/de/Publikationen/Faltblaetter/F9.html. Die gedruckte Version kann bezogen werden über das Informationszentrum der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), Postfach 17 02 02, 44061 Dortmund, Servicetelefon 0231 9071-20 71, Service-Fax 0231 9071-207 0, E-Mail: info-zentrum@baua.bund.de.

    Forschung für Arbeit und Gesundheit
    Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen stehen für sozialen Fortschritt. Sie ermöglichen Unternehmen wie auch der gesamten Volkswirtschaft einen Vorsprung im globalen Wettbewerb. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) forscht und entwickelt im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, fördert den Wissenstransfer in die Praxis, berät die Politik und erfüllt hoheitliche Aufgaben – im Gefahrstoffrecht, bei der Produktsicherheit und mit dem Gesundheitsdatenarchiv. Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Rund 660 Beschäftigte arbeiten am Hauptsitz in Dortmund, den Standorten Berlin und Dresden sowie in der Außenstelle Chemnitz.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Psychologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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