Nach 5-jähriger Arbeit ist es einem französisch-italienischen Konsortium von 50 Wissenschaftlern - koordiniert von einem Team des INRA, unter Mitwirkung des Genominstituts Genoscope, des CNRS, des CEA, der Universitäten Lothringen und des Mittelmeers für die französische Seite sowie ihrer italienischen Kollegen aus Turin, Parma, Perugia, Urbino, Rom und Aquila - gelungen, das Genom [1] eines sehr berühmten essbaren Pilzes zu entschlüsseln (der seit Jahrtausenden gegessen wird) - des schwarzen Périgord-Trüffels -, der aufgrund seiner agronomischen und kulturellen Bedeutung [2] ausgewählt wurde.
Das Genom des Trüffels ist das bekannteste unter den Pilzen: es enthält 7500 Gene, wobei ca. 6000 den Genen anderer Pilze ähnlich sind. Mehrere hundert Gene sind jedoch bei diesem Trüffel einzigartig und spielen bei der Entwicklung des Pilzes und der Symbiose mit der Wirtspflanze eine entscheidende Rolle. Dieser Fortschritt ermöglicht es, die Biologie dieser Art, die Entstehung dieses kostbaren Pilzes und die Evolution der Symbiose zwischen Bäumen und Pilzen besser zu verstehen.
Diese Ergebnisse verhelfen zu einem besseren Verständnis der Evolution der Mykorrhiza-Symbiose und der aromatischen Merkmale des Trüffels sowie zur Erstellung einer genetischen Datenbank zur „Typisierung“ der geographischen Herkunft.
[1] Die komplette Trüffel-Sequenz ist auf folgenden Internet-Seiten abrufbar:
Genoscope: http://www.genoscope.cns.fr/tuber
INRA (französisches Institut für Agrarforschung): http://mycor.nancy.inra.fr/IMGC/TuberGenome
[2] "Périgord black truffle genome uncovers evolutionary origins and mechanisms of symbiosis", NATURE, 28-03-2010 - DOI: 10.1038/nature08867, http://dx.doi.org/
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- Francis Martin, INRA - Tel: +33-(0) 383 394 080, E-Mail: fmartin@nancy.inra.fr
- Claude Murat, INRA - Tel: +33-(0) 383 394 040, E-Mail: claude.murat@nancy.inra.fr
Quelle: Pressemitteilung des INRA - 28.03.2010
http://www.inra.fr/presse/decryptage_genome_truffe_noire_perigord_avancee_majeur...
Redakteurinnen:
- Mathilde Maufras - Tel: +33-(0) 142 759 169 - E-Mail: presse@inra.fr
- Ana Poletto, INRA Nancy - Tel: +33-(0) 383 397 341 - E-Mail: ana.poletto@nancy.inra.fr
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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