Am Donnerstag, dem 29. April 2010, freuten sich die Tourismus-interessierten Studierenden im AudiMax der Hochschule Harz (FH) besonders auf die Vorlesung „Tourismusmarketing“. Prof. Karl Born vom Fachbereich Wirtschaftswissenschaften hatte Peter Hauptvogel von Air Berlin zu einem Vortrag auf den Campus eingeladen. Der Chefredakteur des Air Berlin-Bordmagazin, ehemaliger Wirtschaftsjournalist und bis vor kurzem Direktor der Kommunikation der Fluglinie, referierte über die Bedeutung der Kommunikationspolitik und anschließend zum aktuellen Thema „Sperrung des Luftraums wegen Vulkanasche-Auswirkungen auf die Airlines“.
Die Kommunikationspolitik ist ein entscheidender Part im Marketing. „Die Wirklichkeit ist das Ergebnis von Kommunikation“. Darauf weist Prof. Karl Born seine Studenten und Studentinnen betont hin. Ähnlicher Meinung ist auch Peter Hauptvogel. Am Anfang der Flugreisen richteten sich die Kommunikationsmaßnahmen hauptsächlich an Banken und Handelspartner. Der Endverbraucher buchte eher Pauschalreisen und achtete nicht weiter auf die Fluggesellschaft. Doch Peter Hauptvogel erlebte den Wandel von der Pauschalreise zum Einzelplatzverkauf mit. Die Airlines rückten näher in den Fokus des Interesses. „Wodurch unterscheidet sich meine Fluggesellschaft von den Konkurrenten? Was wünscht sich der Kunde?“ Diese Fragen waren gar nicht so leicht zu beantworten. Alle hatten die gleichen Flugzeugtypen und auch der Treibstoff differenzierte nicht. Air Berlin expandierte dank verschiedener Marketing-Gags zur Nummer 5 in Europa. Daran wirkte auch Peter Hauptvogel mit, der den Interessierten verdeutlichte, in Sachen Kommunikation vor allem immer ehrlich zu sein. „Es muss ja nicht die komplette Wahrheit sein, aber man darf den Pressepartner nie belügen“. Die so entstandene Vertrauensbasis zwischen Unternehmen und Presse kann nur von Vorteil sein. Besonders in Krisenzeiten ist schnell ein schlechtes Wort in den Medien gefallen und das Image des ganzen Unternehmens leidet.
Solch eine Krisenzeit haben die Airlines gerade hinter sich. Tagelanges Flugverbot kostete die Fluggesellschaften mehrere hundert Millionen Euro und erforderte eine gute Kommunikation mit Presse und den Kunden. Ausgelöst durch den Ausbruch des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull sorgte eine Wolke von Vulkanasche für Frustration bei den Flugpassagieren. Aus Sicherheitsaspekten sperrte die Politik den deutschen Flugverkehrsraum auf Grund einer These britischer Wissenschaftler. Prof. Karl Born und Peter Hauptvogel waren einer Meinung, dass dieses Flugverbot vorschnell und unnötig gewesen ist. Bei einem kontrollierten Sichtflug saß sogar der Vorstandsvorsitzende von Air Berlin mit im Flugzeug und überzeugte sich selbst von der Luftqualität. „Seit die Menschen fliegen, brechen Vulkane aus. Auf den Philippinen ist das oftmals der Fall, wo man dann einfach drum herum manövriert“, schilderte Peter Hauptvogel.
Das Interesse der Studenten der Hochschule spiegelte sich in der anschließenden Fragerunde wider. Wieder einmal zeigte sich die Praxisnähe des Studiums von ihrer besten Seite und bekräftigt die Bedeutung nicht nur Fachwissen zu erlangen, sondern auch die Realität mit all ihrer Aktualität zu kennen.
Peter Hauptvogel von Air Berlin begeisterte mit seinem Vortrag die Studierenden des Tourismusmanagem ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Medien- und Kommunikationswissenschaften, Verkehr / Transport, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
Peter Hauptvogel von Air Berlin begeisterte mit seinem Vortrag die Studierenden des Tourismusmanagem ...
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