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06.05.2010 12:34

Gründer-Preis für Uni-Team aus Würzburg

Robert Emmerich Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Den Wettbewerb um den Hochschul-Gründer-Preis 2010 hat ein Team von der Uni Würzburg gewonnen: Dr. Daniel Haddad holte mit seiner Präsentation den mit 2.000 Euro dotierten ersten Preis für das CoBaLT-Team. CoBaLT entwickelt Implantate auf biologischer Basis für die Orthopädie.

    Die neuartigen Implantate stellen eine Basistechnologie zur Behandlung von Sehnen- und Bandverletzungen zum Beispiel an Schulter, Knie oder Fuß dar. Sie zeichnen sich durch eine hohe Stabilität aus und werden schnell vom Gewebe angenommen, teilt das Team mit. Komplikationen, wie sie bei bisherigen Standardverfahren auftreten, gebe es nicht mit dem neuen Material.

    Die Preisgewinner Meike Haddad-Weber, Dr. Daniel Haddad und PD Dr. Ulrich Nöth vom Würzburger Lehrstuhl für Orthopädie und dem MRB-Forschungszentrum für Magnet-Resonanz-Bayern e.V. planen noch in diesem Jahr eine Firmengründung aus der Universität Würzburg heraus. Seit kurzem komplettiert Dr. Maximilian Schreyer das Team und bringt seine Start-Up-Erfahrung als Diplom-Kaufmann in das Gründungsvorhaben ein.

    Den Preis nahm das Team am 4. Mai in Coburg entgegen. Dort prämierten die Siemens AG und das Netzwerk Nordbayern die drei besten Businesspläne. Insgesamt 22 Teams hatten sich um den Hochschul-Gründer-Preis beworben.

    Virtuelle Realität gegen Angst

    Unter den zehn Finalisten des Wettbewerbs war die Universität Würzburg nochmals vertreten: mit dem VTplus-Team vom Institut für Psychologie, das ein virtuelles System gegen Angsterkrankungen entwickelt hat. Beteiligt sind Stephan Dietrich, Michael Jost, Yijun Yang, Mathias Müller, PD Dr. Andreas Mühlberger und Professor Dr. Paul Pauli.

    Unter Phobien oder Ängsten leiden viele Menschen. Diese Krankheiten zu behandeln, ist bisher zeit- und kostenaufwändig – denn ihre Bewältigung muss in realen Angstsituationen geübt werden. Vorteile bietet hier die Simulation der Wirklichkeit und ihrer physikalischen Eigenschaften in einer computergenerierten Welt. Damit lassen sich laut VTplus zum Beispiel Flug-, Tunnel-, Höhen- oder Spinnenangst kurieren.

    Betreut vom SFI der Universität

    Beide Firmengründungsteams werden vom Servicezentrum Forschung und Innovation (SFI) in der Zentralverwaltung der Uni Würzburg betreut. Eingebunden sind diese Aktivitäten ins Projekt „Gründungsservice Wissenschaft Mainfranken“, das im SFI koordiniert und verwaltet wird.

    Der Gründungsservice soll dafür sorgen, dass innovative Technologien aus den Hochschulen schnell in marktfähige Produkte umgesetzt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, streben die Projektverantwortlichen die dauerhafte Vernetzung vieler Partner in Mainfranken an. Die Europäische Union fördert das Projekt mit rund 123.000 Euro.

    Tipps für Businesspläne bekommen

    Wichtiger als das Preisgeld ist für die Gewinner des Hochschulgründer-Wettbewerbs das Feedback, das sie und alle anderen Teams zu ihren Businessplänen erhielten: Mit den Tipps von erfahrenen Unternehmern und Kapitalgebern können die gründungswilligen Wissenschaftler nun ihre Geschäftskonzepte weiter ausfeilen.

    Über den Hochschul-Gründer-Preis

    Der Hochschul-Gründer-Preis wird jedes Jahr als Sonderpreis in der zweiten Phase des Businessplan-Wettbewerbs Nordbayern vergeben. Er richtet sich an Angehörige der nordbayerischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die auf Grundlage einer wissenschaftlichen Idee ein Unternehmen gründen möchten.


    Bilder

    Gewannen den Hochschul-Gründer-Preis 2010: Meike Haddad-Weber, Daniel Haddad (rechts) und Ulrich Nöth von der Universität Würzburg.
    Gewannen den Hochschul-Gründer-Preis 2010: Meike Haddad-Weber, Daniel Haddad (rechts) und Ulrich Nöt ...
    Foto: Uni Würzburg
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Medizin, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Personalia
    Deutsch


     

    Gewannen den Hochschul-Gründer-Preis 2010: Meike Haddad-Weber, Daniel Haddad (rechts) und Ulrich Nöth von der Universität Würzburg.


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