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10.05.2010 14:15

Wie lassen sich demokratische Ordnungen rechtfertigen?

Bernd Frye Marketing und Kommunikation
Goethe-Universität Frankfurt am Main

    Harvard-Rechtsprofessor Frank I. Michelman spricht am 17. und 18. Mai 2010 bei den Frankfurt Lectures an der Goethe-Universität

    FRANKFURT. Nach den vielbeachteten öffentlichen Vorlesungen der New Yorker Politikwissenschaftlerin Nancy Fraser, die an zwei Abenden über „The Crisis of Capitalism“ sprach, kommt nun im Rahmen der Frankfurt Lectures ein weiterer prominenter US-amerikanischer Wissenschaftler an die Goethe-Universität. Frank I. Michelman, Rechtsprofessor an der Harvard Universität, erörtert am 17. und 18. Mai verschiedene Aspekte des Themas „Contract and Common Ground: The Case of Liberty“. Michelmans Vorträge beginnen an beiden Tagen um 19.00 Uhr. Ort ist jeweils der Hörsaal 3 im Hörsaalzentrum auf dem Campus Westend, Grüneburgplatz 1, 60323 Frankfurt am Main. Die Frankfurt Lectures sind eine Veranstaltungsreihe des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ der Goethe-Universität.

    Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen. Prof. Michelman wird in englischer Sprache vortragen. Am Montag (17.5.) geht es um „Liberty, Liberties, and ‚Total Freedom‘“. Am Dienstag widmet sich Michelman der Frage „Contract versus Common Ground?”. Die Vorlesungen betrachten die Begriffe Vertrag, Konsens und ethische Werte in Bezug auf die Rechtfertigung von demokratischen Ordnungen. Dabei gehen sie der Frage nach, ob eine starke Unterscheidung zwischen vertrags- und wertbasierten Rechtfertigungsordnungen durchgehalten werden kann. Eingerahmt wird diese Frage durch die Betrachtung unterschiedlicher Ansätze zur Definition konstitutionell geschützter Freiheiten, wie sie bei John Rawls und Ronald Dworkin zu finden sind. Prof. Dworkin, Rechtsphilosoph an der New York University und am University College London, sprach jüngst noch an der Goethe-Universität. Anlass war die Eröffnung der hier eingerichteten und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Kolleg-Forschergruppe „Justitia Amplificata: Erweiterte Gerechtigkeit – konkret und global“.

    Frank I. Michelman ist einer der bekanntesten Rechtstheoretiker der Gegenwart. Er ist Robert Walmsley University Professor an der Harvard Universität mit den Schwerpunkten Verfassungsrecht, Rechtsphilosophie, Eigentumsrecht und Kommunalrecht. Die Frankfurt Lectures sind zum vergangenen Wintersemester ins Leben gerufen worden. Erster Redner war Charles Larmore mit dem Thema „Vernunft und Subjektivität“, es folgte Nancy Fraser. Frank I. Michelman ist der dritte Frankfurt Lecturer. Im Rahmen der neuen Veranstaltungsreihe lädt der Exzellenzcluster herausragende Forscher ein, in zwei aufeinander folgenden Vorlesungen bestimmte Aspekte der Herausbildung normativer Ordnungen auf eine theoretisch innovative und zeitdiagnostisch prägnante Art und Weise zu bearbeiten.

    Frankfurt Lectures
    Frank I. Michelman: Contract and Common Ground: The Case of Liberty
    Montag, 17.5.2010, Lecture I: Liberty, Liberties, and “Total Freedom”
    Dienstag, 18.5.2010, Lecture II: Contract versus Common Ground?
    Jeweils 19.00 Uhr, Campus Westend, Hörsaalzentrum, HZ3

    Kontakt: Peter Siller, Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“, Tel.: (069) 798-22015, peter.siller@normativeorders.net


    Weitere Informationen:

    http://www.normativeorders.net/frankfurt-lectures


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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