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15.06.2010 15:12

Die Marine Biotechnologie Norddeutschlands vernetzt sich – Gründungsversammlung eines „Nordverbunds“ am IFM-GEOMAR

Andreas Villwock Pressestelle
Leibniz-Institut für Meereswissenschaften, Kiel

    Rund 20 norddeutsche Forschergruppen und Wirtschaftsunternehmen aus dem Bereich der Marinen Biotechnologie wollen zukünftig enger zusammenarbeiten. Heute (15.06.2010) unterzeichneten sie am Kieler Leibniz-Institut für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR) eine Gründungserklärung für den "Nordverbund Marine Biotechnologie".

    Medizin aus marinen Bakterien, Kosmetik aus Algen, ökologische Pflanzenschutzmittel aus Schwämmen – Wissenschaftler in ganz Norddeutschland suchen nach Anwendungen für Wirkstoffe aus dem Meer. Zahlreiche Firmen vermarkten bereits Produkte, die mit Hilfe mariner Lebewesen gewonnen werden. Vertreter von 20 Forschergruppen und Wirtschaftsunternehmen aus dem Bereich der marinen Biotechnologie trafen sich heute am Kieler Leibniz-Institut für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR), um sich zu einem regionalen Verbund zusammenzuschließen. „So wollen wir ein innovatives und partnerorientiertes Forschungs- und Branchennetzwerk schaffen, um die Innovationskraft und die Wettbewerbsfähigkeit in der marinen Biotechnologie in Norddeutschland zu fördern“, erklärt Prof. Dr. Johannes Imhoff, Leiter des Kieler Wirkstoffzentrums am IFM-GEOMAR (KiWiZ). Imhoff ist gleichzeitig Initiator des heutigen Treffens.

    Die Gründungsmitglieder des „Nordverbund Marine Biotechnologie – Wirk- und Wertstoffe aus Marinen Organismen“ kommen aus Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Hamburg, Neben dem KiWiZ gehören dazu unter anderem das Institut für Pharmazie der Universität Greifswald, die Fraunhofer-Einrichtung Marine Biotechnologie Lübeck, das Forschungs- und Technologiezentrum Westküste Büsum sowie mehrere Wirtschaftsunternehmen, die aus marinen Wirk- und Wertstoffen Produkte entwickeln und diese vermarkten. Schwerpunkt des Verbundes sind die stofflichen Ressourcen mariner Organismen, die in den Bereichen Medizin und Medizintechnik, Pflanzenschutz, Hygiene, industrielle Biotechnologie, Kosmetik, Nahrungs- und Futtermittel Verwendung finden.

    „Der Zusammenschluss schafft Synergien und stärkt die Leistungskraft der norddeutschen Biotechnologie“, sagte Professor Imhoff nach der Unterzeichung der gemeinsamen Gründungserklärung. Gemeinsame Auftritte des Verbundes in der Öffentlichkeit sollen in Zukunft die Sichtbarkeit der Marinen Biotechnologie im Norden erhöhen. Als regionaler Verbund soll er sich außerdem an einer Vernetzung rund um Nord- und Ostsee sowie im europäischen Raum beteiligen. „Marine Biotechnologie ist weltweit eine wachsende Branche. Gemeinsam können wir uns besser dem globalen Wettbewerb stellen“, betonte Prof. Imhoff.


    Weitere Informationen:

    http://www.kiwiz.de Das Kieler Wirkstoffzentrum am IFM-GEOMAR
    http://www.ifm-geomar.de Das Leibniz-Institut für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR)


    Bilder

    Extrakte mariner Mikroorganismen werden am Kieler Wirkstoffzentrum aufgespalten, um eventuelle Wirkstoffe zu isolieren und zu identifizieren.
    Extrakte mariner Mikroorganismen werden am Kieler Wirkstoffzentrum aufgespalten, um eventuelle Wirks ...
    Foto: Sieg/Nölting, IFM-GEOMAR
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Meer / Klima
    überregional
    Kooperationen, Organisatorisches
    Deutsch


     

    Extrakte mariner Mikroorganismen werden am Kieler Wirkstoffzentrum aufgespalten, um eventuelle Wirkstoffe zu isolieren und zu identifizieren.


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