Vor Kurzem strömten zahlreiche Studierende sowie Interessierte aus der Region anlässlich des bereits 13. Tourismusforums auf den Wernigeröder Hochschulcampus. Hierzu hatten die Hochschule Harz (FH) und die studentische Initiative Harzer Interessengemeinschaft der TourismusstudentInnen (HIT e.V.) gemeinsam eingeladen. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Hochschul-Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann und Erdmute Clemens, Geschäftsführerin der Wernigerode Tourismus GmbH. Beide begrüßten drei renommierte Praktiker, die mit interessanten Vorträgen zum Thema „Nischenmärkte im Tourismus – zu speziell für den Erfolg?“ aufwarteten.
Den Beginn des Tourismusforums gestaltete Rainer Ortlepp, Marketing-Direktor der Deutschen Seereederei GmbH. Unter dem Titel „Gesundheitstourismus – von der Nische zum Megatrend“ berichtete er von einem momentan noch kleinen Markt, der von einer großen Lücke zwischen dem medizinischen und dem touristischen Bereich geprägt ist. „Es gilt, die Lücke zwischen medizinischer Kompetenz auf der einen und Vertriebserfahrung sowie hoher Kundenorientierung auf der anderen Seite zu schließen“, so Ortlepp. „Momentan sind wir schon auf einem guten Weg dahin: Gab es bis vor einigen Jahren nur einen Katalog, in dem alle Hotels abgebildet waren, existieren heute spezialisierte Wellness- und Vitalkataloge.“
Im Anschluss schilderte Jürgen Bergmann sein Konzept des Baumhaushotels der Kulturinsel Einsiedel. Diesem wurde im Jahr 2006 der deutsche Tourismuspreis verliehen. „Unsere Gäste können in einem der acht Baumhäuser nächtigen, den Sonnenauf- und untergang über dem Neißetal genießen und in luftiger Höhe über verschlungene Stege von einem zum anderen Haus wandern“, so Bergmann. Jedes Baumhaus hat eine eigene mystische Geschichte, die die Bewohner bei Ankunft in einem geheimen Versteck zusammen mit einem kleinen Geschenk vorfinden. Kunstvoll gefertigte Baumhäuser und einzigartige Natur verbinden sich so zu einem erfolgreichen Nischenprodukt.
Letzter Redner au diesem Tag war Wolfgang Hagenberger, Geschäftsführer von Pullman City Harz in Hasselfelde. Die Westernstadt feiert bald ihr zehnjähriges Bestehen und steht unter dem Motto „Mit den Tieren zurück zur Natur“. Gäste können auf einer Reise in die Vergangenheit der amerikanischen Kultur Cowboys und Indianer beim Goldwaschen im Klondike, bei Kutschfahrten oder beim Bogenschießen begleiten. Geschichte zum Anfassen gibt es außerdem in Museen, im originalgetreuen Sheriff Office oder in einer Schmiede, wo noch heute Hufeisen geschmiedet werden. „Blockhütten und Ranch-Häuser lassen dieses Nischenerlebnis in der Nacht einmalig werden“, schloss Hagenberger.
Eifrige Fragen der Anwesenden an die hochkarätigen Redner zeigten, dass auch das 13. Tourismusforum an der Hochschule Harz wieder dicht am Puls der Zeit war.
Alexander Schröder (l.) und die beiden Studierenden Mandy (3.v.r.) und Thomas Eibenstein (r.) vom HI ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Verkehr / Transport, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
Alexander Schröder (l.) und die beiden Studierenden Mandy (3.v.r.) und Thomas Eibenstein (r.) vom HI ...
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