Die herausgegebene Studie „Die deutsche Freiheit. Geschichte eines kollektiven semantischen Sonderbewusstseins“ befasst sich mit der Fragestellung, warum sich die Deutschen mit dem Wert der Freiheit so schwer tun und warum diese in Zweifelsfällen eher zu den konkurrierenden Werten wie Gleichheit, Gerechtigkeit und Sicherheit neigen.
Knapp zwei Jahrzehnte nach dem Sieg der Freiheit in der friedlichen Revolution, die aufgrund des Freiheitsstrebens der Menschen in Ostdeutschland die Einheit ermöglichte, scheint der Zauber der Freiheit stark verblasst zu sein. Die Rolle der Freiheit für die Schaffung von Wohlstand im Erfolgsmodell Bundesrepublik Deutschland ist nahezu in Vergessenheit geraten.
Dr. Hans Jörg Schmidt ist wissenschaftlicher Assistent der Professur für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Freiheitsforschung und -lehre an der SRH Hochschule Heidelberg. Er führt die Geschäft am John Stuart Mill Institut für Freiheitsforschung aus, einem An-Institut der Hochschule, das sich empirischer Forschung im Themenfeld Freiheit widmet. Die zentrale, gegenwartsbezogene Fragestellung seiner Studie „Die deutsche Freiheit. Geschichte eines kollektiven semantischen Sonderbewusstseins“ lautet:
Warum tun sich die Deutschen mit dem Wert der Freiheit so schwer und neigen in Zweifelsfällen eher zu den konkurrierenden Werten der Gleichheit, Gerechtigkeit oder Sicherheit?
Nach Dr. Hans Jörg Schmidt muss diese distanzierte Haltung zur individuellen Freiheit tiefere historische Wurzeln haben, die sich anhand der Entwicklung einer spezifisch deutschen Freiheitstradition nachvollziehen lassen.
Die Studie bietet einen mit umfangreichem Quellenmaterial fundierten, historisch-mentalitätsgeschichtlichen Erklärungsansatz. In historischer Perspektivierung fragt der Autor, warum Freiheit im deutschen Kulturzusammenhang eher als kollektiver, vom Staat zu gewährleistender Wert betrachtet wird, anstatt als Chance des Individuums zu freier Betätigung und individueller Entfaltung.
Die Studie ist im Verlag Humanities Online erschienen.
Bei inhaltlichen Fragen zur Studie wenden Sie sich bitte an:
Dr. Hans Jörg Schmidt
John Stuart Mill Institut für Freiheitsforschung
Ludwig-Guttmann-Straße 6
69123 Heidelberg
Telefon: 06221 - 88 2103
joerg.schmidt@fh-heidelberg.de
http://www.mill-institut-freiheitsforschung.de
http://www.humanities-online.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Philosophie / Ethik, Politik
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).