idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
29.06.2010 13:43

Transparenz als Geschäftsmodell

Dr. Ute Schönfelder Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Internationaler Workshop zu Open Source Software am 1. und 2. Juli an der Uni Jena

    Jena (29.06.10) Kennen Sie Open Source Software? Die meisten, die bei dieser Frage die Schultern zucken oder den Kopf schütteln, würden die Frage: „Kennen Sie Linux?“ wohl mit einem deutlichen „Ja“ beantworten. Das Betriebssystem mit dem kleinen Pinguin als Maskottchen ist das wohl bekannteste Beispiel für Software, deren Quellcode kein streng gehütetes Geheimnis, sondern für jedermann frei zugänglich ist. „Linux ist vor allem auch ein Paradebeispiel dafür, wie sich mit gemeinschaftlich genutztem geistigen Eigentum Geld verdienen lässt“, weiß Sebastian von Engelhardt von der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Die weltweit rasant wachsende Zahl von Anwendungen mache Linux, ebenso wie andere Open Source Programme, zu einem kommerziell sehr erfolgreichen Geschäftsmodell und einem interessanten Innovationsmodell, so der Ökonom vom Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftspolitik weiter. Heute werden viele Geräte zum Beispiel Mobiltelefone oder Flachbildschirme von Open Source Software gesteuert.

    Welche Rolle Wirtschaftsunternehmen bei der Weiterentwicklung von „Free/Libre Open Source Software“ – kurz FLOSS – spielen, das wird eines der Themen des Workshops sein, zu dem die Wirtschaftswissenschaftler der Universität Jena am 1. und 2. Juli Gäste aus ganz Europa eingeladen haben. Das jährliche Treffen von Ökonomen, Informatikern und Gästen aus der Praxis findet in diesem Jahr erstmals an der Uni Jena statt und wird von der Graduiertenschule „Human Behaviour in Social and Economic Change“ (GSBC) veranstaltet. Die englischsprachigen Vorträge stehen nicht nur Wissenschaftlern offen. Auch Journalisten sowie die breite Öffentlichkeit sind herzlich eingeladen. Der FLOSS-Workshop findet im Seminarraum 102 in der Bachstraße 18 (Gebäude K, GSBC) statt. Um eine vorherige Anmeldung unter floss2010@gmail.com wird gebeten.

    Eröffnet wird der Workshop am 1. Juli um 9.30 Uhr mit einem Vortrag von Prof. Dr. Jürgen Bitzer von der Uni Oldenburg, der der Frage nachgeht, ob eine freiwillige Mitarbeit bei Open Source Projekten die beruflichen Chancen der Entwickler erhöht. „Neben wissenschaftlichen Vorträgen stehen auch Beiträge aus der Praxis auf dem Programm“, kündigt Sebastian von Engelhardt an, der den Workshop gemeinsam mit seinen Kolleginnen Dr. Alexia Gaudeul und Dr. Kristina von Rhein organisiert. So berichtet Jan Wildeboer von der Firma Red Hat – einem der führenden Anbieter von Linux – darüber, welche Geschäftsmodelle sich mit Open Source Software verwirklichen lassen. David Versailles von der Europäischen Flugsicherheitsorganisation Eurocontrol wird in seinem Vortrag über Open Source Software aus der Anwenderperspektive berichten. „Ein weiterer Schwerpunkt wird sich mit Open Source Software Projekten als soziales Netzwerk befassen“, so von Engelhart.

    Der 4. internationale FLOSS-Workshop an der Uni Jena wird von Red Hat und der Intershop-Stiftung unterstützt. Weitere Informationen und das Programm sind zu finden unter: http://www.floss.uni-jena.de.

    Kontakt:
    Dr. Kristina von Rhein
    Graduiertenschule „Human Behaviour in Social and Economic Change“ (GSBC) der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Carl-Zeiß-Straße 3
    07743 Jena
    Tel.: 03641 / 943205
    E-Mail: jenagraduate[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.floss.uni-jena.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Wirtschaft
    regional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).