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02.07.2010 20:21

Amerika in Augsburg - Amerikatag an der Universität Augsburg

Klaus P. Prem Presse - Öffentlichkeitsarbeit - Information
Universität Augsburg

    An ihrem erste Amerikatag präsentiert die Universität Augsburg eine Ausstellung über "Die amerikanische Bürgerrechtsbewegung und Deutschland", einen offenen Workshop "Amerika in Augsburg" und eine öffentliche Podiumsdiskussion über "Die Zukunft der transatlantischen Beziehungen" u. a. mit dem US-Generalkonsul in München und den Bundestagsabgeordneten Roth und Ruck.

    Augsburg/PhB/KPP - Nordamerikanische und transatlantische Themen gewinnen an der Universität Augsburg in Forschung und Lehre zunehmend an Bedeutung. Dies wollen die an diesem sich herausbildenden Schwerpunkt beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit dem ersten "Amerikatag an der Universität Augsburg" zum Ausdruck bringen. Er zählt am 15. Juli 2010 zu den prominenten Programmpunkten des "Tags der offenen Universität", zu dem die Universität Augsburg anlässlich ihres 40-jährigen Gründungsjubiläums einlädt.

    Ganz bewusst hebt dieser Amerikatag die Rolle der USA für die Nachkriegsgeschichte Augsburgs hervor. "Augsburg war bis 1998 einer der bedeutendsten amerikanischen Militärstandorte in Bayern. 52 Jahre lang waren amerikanische Soldaten und ihre Familien Teil des Augsburger Lebens. Dieses Stück Nachkriegsgeschichte werden wir auch über den Amerikatag hinaus weiter erforschen", so Prof. Dr. Philipp Gassert, seit 2009 Inhaber einer neuen Augsburger Professur für die Geschichte des europäisch-transatlantischen Kulturraums und einer der Organisatoren des Amerikatags.

    Ganz bewusst auch richtet sich der Amerikatag an ein breites Publikum. "Wir wollen den Menschen zeigen, was hinter den Mauern der Universität geschieht und hoffen, mit dem Thema 'Amerika in Augsburg' gerade interessierte Menschen aus der Region anzusprechen", erläutert Gasserts Kollege Prof. Dr. Günther Kronenbitter (Neuere und Neueste Geschichte), der ebenfalls zum Organisationsteam zählt.

    Ausstellung: "Die amerikanische Bürgerrechtsbewegung und Deutschland"

    Am Vormittag wird im Beisein der amerikanischen Konsulin für öffentliche Angelegenheiten, Kathryn T. Crockart, die Wanderausstellung "Die Amerikanische Bürgerrechtsbewegung und Deutschland" des Deutschen Historischen Instituts Washington eröffnet werden. Zwischen 1945 und dem Ende des Kalten Krieges waren 15 bis 20 Millionen amerikanische Soldaten mit ihren Familien in Deutschland stationiert. 2 bis 3 Millionen von ihnen waren Afro-Amerikaner. Deren Erfahrung sind das Thema der Ausstellung, das eine der Kuratorinnen, Prof. Dr. Maria Hoehn vom Vassar College, USA, so konkretisiert: "Nach Kriegsende erlebten afro-amerikanische GIs im besetzten Deutschland ein relativ hohes Maß an Freiheit und an Bürgerrechten, die ihnen daheim in den USA noch verwehrt waren. Diese - teils ganz banalen - Erfahrungen, dass sie z. B. die gleichen Restaurants wie Weiße benutzen durften oder weiße Frauen treffen konnten, brachten sie mit zurück in die USA. So spielten ehemals in Deutschland stationierte schwarze GIs dann in der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung der 1950er und 1960er Jahre eine herausragende Rolle."

    Workshop: "Amerika in Augsburg"/"Amerikastudien an der Universität Augsburg"

    Zweiter Programmpunkt ist ein offener Workshop, in dem Augsburger Studentinnen und Studenten den Gästen Einblick in ihre Projekte zu den Themen "Amerika in Augsburg" bzw. "Amerikastudien an der Universität Augsburg" geben wollen. An der Gestaltung beteiligt sind Gasserts Seminar "Die amerikanische Militärpräsenz in Deutschland" sowie das Seminar "Multikulturalismus: Kanada in vergleichender Perspektive" von Prof. Dr. Katja Sarkowsky (Neuere Englische Literaturen). Von besonderem Interesse dürfte eine Reihe von Zeitzeugeninterviews mit Augsburger Bürgern sein, die aus erster Hand von ihren Erfahrungen mit der amerikanischen Militärpräsenz in Augsburg und Schwaben berichten werden.

    Podium: "Die Zukunft der transatlantischen Beziehungen"

    Höhepunkt des Amerikatags ist ein prominent besetztes Podium, das, moderiert von Dr. Markus Günther - neun Jahre lang Washington-Korrespondent und jetzt Chefredakteur der Augsburger Allgemeinen -, "Die Zukunft der transatlantischen Beziehungen" diskutieren wird. Im Gespräch zwischen Gassert, seinem Augsburger Kollegen Prof. Dr. Hubert Zapf (Amerikanistik), den beiden Bundestagsabgeordneten Claudia Roth und Dr. Christian Ruck MdB und dem amerikanischen Generalkonsul in München, Conrad R. Tribble, wird es um die zentralen Themen gehen, die Europa und Amerika gemeinsam betreffen: um Afghanistan und den Krieg gegen den Terror, um die Weltwirtschaftskrise und die transatlantischen Handelsbeziehungen, um den Umweltschutz und den Klimawandel.

    Ausklang beim Barbecue und Jazz-Konzert

    Zu den drei Veranstaltungen des Amerikatags sind alle Interessierten und die Vertreterinnen und Vertreter der Medien ebenso eingeladen, wie zum an die Podiumsdiskussion anschließenden Barbecue und zu einem Jazz-Konzert, mit dem ab 20.00 Uhr der Tag der offenen Universität auf dem Campus ausklingen wird.
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    Der Amerikatag am 15. Juli 2010 im Überblick:

    • 11.30 Uhr, Präsidiumsgebäude (Geb. A, Universitätsstraße 2), 3. Ebene

    Eröffnung der Ausstellung "African American Civil Rights and Germany" durch Laura Stapane (DHI Washington) und Prof. Dr. Philipp Gassert (Universität Augsburg) mit Grußworten von Vizepräsident Prof. Dr. Horst Hanusch (Universität Augsburg) und von Konsulin Kathryn T. Crockart (US-Generalkonsulat, München). - Führungen durch die Ausstellung am 15. Juli um 13, 14, 15, 16 und 17 Uhr - Die Ausstellung läuft bis zum 15. August 2010 und ist montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt zugänglich.

    • 13.30-15.00 Uhr, Großes Hörsaalzentrum (Geb.C, Universitätsstraße 10) HS II

    Studentischer Workshop zum Thema "Amerika in Augsburg" und "American Studies an der Universität Augsburg" - Offener studentischer Workshop unter Leitung von Prof. Dr. Günther Kronenbitter (Neuere und Neueste Geschichte) mit Präsentationen von Studierenden und Lehrenden und mit Gesprächen mit Zeitzeugen, die sich an die amerikanische Militärpräsenz erinnern.

    • 15.30-17.00 Uhr, Großes Hörsaalzentrum (Geb.C, Universitätsstraße 10) HS II

    "Die Zukunft der transatlantischen Beziehungen" - Öffentliche Podiumsdiskussion mit Generalkonsul Conrad R. Tribble, Claudia Roth MdB, Dr. Christian Ruck MdB, Prof. Dr. Hubert Zapf (Universität Augsburg), Prof. Dr. Philipp Gassert (Universität Augsburg) und dem Chefredakteur der Augsburger Allgemeinen, Dr. Markus Günther (Moderation).

    • anschließend gemeinsames Barbecue und ab 20.00 Uhr Jazz Konzert im Hof zwischen Wirtschaftswissenschaftlicher und Juristischer Fakultät (Gebäude H und J)
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    Weitere Informationen und Downloads: http://www.philhist.uni-augsburg.de/lehrstuehle/geschichte/transatlantische/Amer...
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    Kontakt: philipp.baur@phil.uni-augsburg.de
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    Der Amerikatag wird veranstaltet von Prof. Dr. Philipp Gassert (Geschichte des europäisch-transatlantischen Kulturraums), Prof. Dr. Günther Kronenbitter (Neuere und Neueste Geschichte), Dr. Stefan Paulus (Institut für Europäische Kulturgeschichte), Prof. Dr. Katja Sarkowski (Neuere Englische Literaturen) und Prof. Dr. Hubert Zapf (Amerikanistik).

    Partner sind das Amerikanische Generalkonsulat München (http://german.munich.usconsulate.gov), das Deutsches Historische Institut Washington (www.ghi-dc.org), das Vassar College (http://www.vassar.edu), The Nuclear Crisis (http://www.nuclearcrisis.org) und das Heidelberg Center for American Studies (http://hca.uni-hd.de).
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    Tag der offenen Universität am 15. Juli 2010

    Unter dem Motto "Schatzinsel des Wissens - Entdecken, Staunen, Lernen" lädt die Universität Augsburg anlässlich ihres 40-jährigen Gründungsjubiläums für den 15. Juli 2010 zu einem "Tag der offenen Universität" ein. Über hundert Einzelveranstaltungen unterschiedlichster Art geben den Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, über den ganzen Tag hinweg ihr ganz individuelles Programm zusammenzustellen, um so die Universität für sich zu entdecken und zu erleben.

    Partnerin der Universität Augsburg an diesem Tag ist die Europäische Metropolregion München (EMM). Parallel zum universitären Programm wird sie sich als eine der innovativsten Regionen Europas auf dem Campus erstmals ausführlich in Augsburg vorstellen.

    Mehr zum Tag der offenen Universität: http://www.uni-augsburg.de/schatzinsel/

    Gesamtprogramm zum Download: http://www.uni-augsburg.de/projekte/schatzinsel/materialien/Programm_Schatzinsel...


    Weitere Informationen:

    http://www.philhist.uni-augsburg.de/lehrstuehle/geschichte/transatlantische/Amer...
    http://www.uni-augsburg.de/schatzinsel
    http://www.uni-augsburg.de/projekte/schatzinsel/materialien/Programm_Schatzinsel...


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    Am Amerikatag wird u. a. die Ausstellung "African American Civil Rights and Germany" eröffnet, die bis zum 15. August 2010 zu sehen sein wird.
    Am Amerikatag wird u. a. die Ausstellung "African American Civil Rights and Germany" eröffnet, die b ...

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    Zu entdecken gibt's Amerika (in Augsburg) am 15. Juli 2010 auf der "Schatzinsel des Wissens".
    Zu entdecken gibt's Amerika (in Augsburg) am 15. Juli 2010 auf der "Schatzinsel des Wissens".

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften, Politik
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Am Amerikatag wird u. a. die Ausstellung "African American Civil Rights and Germany" eröffnet, die bis zum 15. August 2010 zu sehen sein wird.


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    Zu entdecken gibt's Amerika (in Augsburg) am 15. Juli 2010 auf der "Schatzinsel des Wissens".


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