Die Technische Universität München (TUM) hat Dr. Christoph Lütge auf den neuen Peter Löscher-Lehrstuhl für Wirtschaftsethik berufen. Der Philosoph und Wirtschaftsinformatiker wird sein Fach in die Ausbildung der Wirtschaftswissenschaftler, Ingenieure, Naturwissenschaftler, Mediziner und künftigen Lehrer einbringen. Gestiftet hat den Lehrstuhl Peter Löscher, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG, aus seinem Privatvermögen.
Dr. Christoph Lütge kommt von der Technischen Universität Braunschweig, wo er die Vertretung des Lehrstuhls für Philosophie innehatte. Studiert hat Lütge neben Philosophie auch Wirtschaftsinformatik. Es folgten ein Promotionsstudium an der TU Berlin und der TU Braunschweig sowie die Habilitation im Fach Philosophie an der Ludwig Maximilians-Universität München. Nach seiner dortigen Assistentenzeit übernahm er 2007 die Vertretung des Reinhard-Mohn-Stiftungslehrstuhls für Unternehmensführung, Wirtschaftsethik und gesellschaftlichen Wandel an der Universität Witten/Herdecke, bevor der Heisenberg-Stipendiat 2008 nach Braunschweig wechselte. Forschungs- und Lehraufträge führten ihn unter anderem an die University of California, die Katholische Universität Eichstätt und die Venice International University. Lütges Forschungsschwerpunkt liegt auf der Ordnungsethik, wobei er die Technikphilosophie einbezieht. Bei seiner Lehrtätigkeit war er auch in der Lehrerbildung im Fach Wirtschaft aktiv.
„Unser Wirtschaftssystem braucht nicht nur Fachleute, sondern Führungspersönlichkeiten, die ihre gesamtgesellschaftliche Verantwortung über eine erfolgreiche Geschäftsbilanz hinaus wahrnehmen. Mit der Einrichtung des neuen Lehrstuhls konkretisieren wir diese Überzeugung“, sagt TUM-Präsident Wolfgang A. Herrmann.
Der Stiftungslehrstuhl ist mit 1,76 Millionen Euro dotiert, die der Vorstandsvorsitzende der Siemens AG, Peter Löscher, aus seinem Privatvermögen einbringt. Angesiedelt ist er an der TUM School of Education, der neuen Fakultät für Lehrerbildung und Bildungsforschung. Dort wird Prof. Christoph Lütge eng mit dem Lehrstuhl für Philosophie und Wissenschaftstheorie (Prof. Klaus Mainzer) kooperieren, ebenso wie mit der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. Außerdem wird er das Angebot der Carl von Linde-Akademie ergänzen, die an der TUM die geistes- und sozialwissenschaftlichen Bezüge der Technikdisziplinen sowie persönlichkeitsbildende Kompetenzen vermittelt.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Philosophie / Ethik, Wirtschaft
überregional
Personalia, Studium und Lehre
Deutsch
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