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12.08.2010 11:26

FH Düsseldorf legt erneut Studie zur Tourismuskommunikation vor: Wahrnehmungsmuster des Google-F für Tourismusbranche bestätigt

Simone Fischer Informations- und Pressestelle
Fachhochschule Düsseldorf

    Website-Nutzer nehmen in der Ergebnisliste von Google vor allem die ersten Einträge wahr; untere Einträge hingegen nicht mehr so stark. Diese Wahrnehmung in Form eines „F“ gilt auch für Tourismus-Websites. Dies konnte bei einer Untersuchung des Ferienhausportals fejo.dk bestätigt werden. Das Tourismusportal mit Sitz in Düsseldorf kann dank der Zusammenarbeit mit den Eyetracking-Experten der Fachhochschule seine Website konsequent weiter optimieren. Mit dieser aktuellen anwendungsorientierten Untersuchung legt der Forschungsschwerpunkt Kommunikationsforschung der Fachhochschule Düsseldorf erneut eine Studie im Feld der Tourismuskommunikation vor.

    Besonderes Augenmerk bei der Usability (Nutzerfreundlichkeit)-Analyse wurde der Nutzung der Merkliste sowie der Abwicklung des gesamten Buchungsprozesses geschenkt. „Der Buchungsprozess ist für uns besonders interessant, da wir wissen wollen, warum es bei manchen Usern genau an dieser entscheidenden Stelle zu Abbrüchen kommt. Diesen Prozess können wir nun künftig weiter optimieren und vereinfachen“, meinte Geschäftsführer Henrik Ranch. Das gesamte Tourismus-Projekt fand im Untersuchungszeitraum vom 1. April bis 30. Juli 2010 statt. Am 7. und 8. Mai 2010 testeten 23 Probanden am Forschungsschwerpunkt Kommunikationsforschung das Ferienhausportal.

    Die Erkenntnisse einer der qualitativen Blickregistrierungsaufgaben, bei der die Probanden über Google nach „Ferienhaus Dänemark“ suchen und einen Anbieter wählen sollten, zeigen in Ansätzen das aus der Literatur bereits bekannte Wahrnehmungsmuster der Google-Ergebnisseite in Form eines F. Zudem konnten mehrere Ansätze für Auswahlstrategien identifiziert werden. Der Wunsch jedes Tourismusanbieters ist einerseits der „Direktaufruf“ des eigenen Portals von der Google-Ergebnisseite aus. Immerhin ein Viertel der Probanden wählte diesen Weg und blieb auf der Seite oder entschied sich nach einem Vergleich mehrerer Anbieter wieder für fejo.dk. Dies deckt sich auch mit der quantitativen Nutzungsmessung im Google Webmaster Tool. In den letzten 30 Tagen klickten 5.400 von 27.100 Nutzern mit Suchbegriff „Ferienhaus Dänemark“ in Google auf den fejo-Link. Der „Wahl der ersten Entscheidung“ beim Auswahlprozess in Google kam andererseits eine besondere Bedeutung zu, da nur knapp ein Fünftel der Probanden sich letztendlich für einen anderen Anbieter als dem ihrer ersten Auswahl entschieden.

    Hinsichtlich der Nutzung der Merkliste gab es bei den meisten Probanden ebenso wenig Schwierigkeiten wie bei der eigentlichen Buchungsabwicklung. „Ein sehr positives Ergebnis für fejo.dk ist, dass es nur kleine Baustellen zur Nutzerfreundlichkeit gibt, die nun auf der Website bearbeitet werden sollten. Diese beziehen sich zum Beispiel auf das Wording einiger Begriffe, welche teilweise zur Verwirrung der Probanden führten“, so Katrin Mollekopf, Mitarbeiterin des Forschungsschwerpunktes Kommunikationsforschung.

    Dieses Tourismus-Projekt war zugleich integraler Bestandteil der Lehrveranstaltung „Grundlagen des Informationsmanagements“ im zweiten Semester des Bachelor-Studiengangs „Kommunikations- und Multimediamanagement“ unter Leitung von Prof. Dr. Sven Pagel. Die Studierenden setzten sich aktiv mit dem Ferienhausportal fejo.dk als Fallbeispiel „E-Tourismus“ auseinander. Mehrmals standen Geschäftsführer sowie leitende Mitarbeiter von fejo.dk zum inhaltlichen Austausch im Rahmen von Gastvorträgen zur Verfügung.
    Auch für die Mitarbeiter des Ferienhausportals geht es praktisch weiter. Neben dem Angebot von ausschließlich dänischen Ferienhäusern unter fejo.dk wird derzeit unter der Marke lipalu.de auch ein Portal mit europäischen Ferienhaus-Angeboten gestartet.


    Weitere Informationen:

    http://www.fh-duesseldorf.de
    http://wirtschaft.fh-duesseldorf.de/forschung/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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