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07.09.2010 12:02

Wie kann die Wissenschaft Unternehmen bei der Personalauswahl unterstützen?

Friederike Meyer zu Tittingdorf Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Wie kann die Personalauswahl in großen Unternehmen objektiviert und standardisiert werden? Hilft das Bauchgefühl bei der Personalauswahl oder sollte man lieber Persönlichkeitstests einsetzen? Und wie können neue Technologien bei der Personalsuche helfen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Forum Europrofession, das am 19. und 20. Oktober im Europäischen Bildungszentrum Otzenhausen stattfindet. Referenten von Personalberatungsfirmen, aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie der Agentur für Arbeit werden verschiedene Verfahren zur Personalauswahl diskutieren und Zukunftsszenarien für die Personalberatung entwickeln.

    Nach aktuellen Berechnungen der Bundesagentur für Arbeit wurden in den letzten zehn Jahren pro Werktag rund 30.000 Arbeitsverhältnisse begonnen und ebenso viele beendet. „Wenn keine gute Personalauswahl getroffen wird, kann das Unternehmen enorme Summen kosten. Denn Fehlentscheidungen lassen sich oft erst nach einigen Monaten oder auch erst Jahren korrigieren“, sagt Christoph Igel, Managing Director des Centre for e-Learning Technology (CeLTech) der Universität des Saarlandes und des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI). Sowohl in Unternehmen, als auch in Hochschulen oder Verbänden seien qualifizierte Mitarbeiter ein wesentlicher Schlüssel für die Leistungsfähigkeit.

    Doch werden ausgereifte Verfahren bei der Personalauswahl genutzt? Ein Vergleich der Ergebnisse einer Befragung aus dem Jahr 2007 unter 125 Unternehmen in Deutschland mit einer Vorgängerstudie aus dem Jahr 1993 ergibt ein uneinheitliches Bild. „Unternehmen verwenden Verfahren, die auf objektiv messbaren Fakten beruhen, aber auch viele eher subjektive Methoden. Bemerkenswert ist, dass sehr gut messbare Verfahren wie etwa Persönlichkeitstests oder Leistungs- und Intelligenztests heute eher weniger zum Einsatz kommen als in den 1990er Jahren“, erläutert Frank Spinath, Professor für Psychologie an der Universität des Saarlandes.

    Die Stiftung Europrofession und die Saar-Uni wollen daher neue Ansätze für eine qualifizierte Personalauswahl diskutieren. Die Moderation des Forums hat Jan-Martin Wiarda von der Wochenzeitung „Die Zeit“ übernommen. Christoph Igel verantwortet gemeinsam mit Frank Spinath das diesjährige Programm des Forums Europrofession.

    Fragen beantwortet:

    Priv.-Doz. Dr. habil. Christoph Igel
    Centre for e-Learning Technology (CeLTech)
    Mail: christoph.igel@celtech.de
    Tel. 0681 302-71050 oder -71051

    Hinweis für Hörfunk-Journalisten: Sie können Telefoninterviews in Studioqualität mit Wissenschaftlern der Universität des Saarlandes führen, über Rundfunk-ISDN-Codec. Interviewwünsche bitte an die Pressestelle (0681/302-3610) richten.


    Weitere Informationen:

    http://www.europrofession.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Psychologie, Wirtschaft
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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