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20.09.2010 13:07

CENTRUM INDUSTRIAL IT offiziell in Lemgo eröffnet - Netzwerk in der IT-basierten Automation

Detlev Grewe-König Presse- und Informationsstelle
Hochschule Ostwestfalen-Lippe

    Lemgo (hs-owl). Nach nur 10-monatiger Bauzeit wurde am 15. September das in Nordrhein-Westfalen einzigartige CENTRUM INDUSTRIAL IT – kurz CIIT - eröffnet. Künftig sind hier auf dem Campus der Hochschule Ostwestfalen-Lippe in Lemgo acht Partner aus Wissenschaft und Industrie in einem offenen Netzwerk vereint. Sie wollen die Zukunft der IT-basierten Automation aktiv und kooperativ in Forschung und Entwicklung gestalten. Rund 400 geladene Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik nahmen an der Eröffnungsfeier teil.

    Das CIIT ist in NRW ein einmaliges „Public-Private-Partnership“-Projekt, bei dem sich unterschiedliche Hightech-Unternehmen aus dem Umfeld der Automatisierungstechnik und Forschungseinrichtungen unter einem Dach angesiedelt haben. Bauträgerin ist die Gesellschaft Lippischer Unternehmen GbR. Die gesamte Finanzierung des 8,4 Millionen Euro teuren und 5.000 Quadratmeter großen Gebäudes wurde gänzlich ohne öffentliche Förderung gestemmt.

    Florian Brandstetter, verantwortlicher Architekt, zu den Besonderheiten des Gebäudes: „Durch das Konzept eines Baukastensystems präsentiert sich dem Besucher erst beim Betreten des Gebäudes die Großzügigkeit des Innenraums mit seinem dreigeschossigen Atrium“. Die durchgängig gewählte Glasfassade im Gebäudeinneren manifestiert gleichsam das ideelle Konzept des Forschungszentrums: Transparenz, Offenheit, Miteinander.
    Das CIIT beheimatet renommierte Forschungseinrichtungen und regional verwurzelte, am Markt unabhängig agierende Unternehmen der Privatwirtschaft. Gemeinschaftlich wollen alle Akteure den Innovationsprozess und den Know-How-Transfer optimieren und so die Zukunft der IT-basierten Automation aktiv gestalten. Zu den Partnern gehören, neben Forschungseinrichtungen wie dem Fraunhofer IOSB-INA und dem Institut Industrial IT (inIT) der Hochschule OWL, auch Unternehmen der Privatwirtschaft, wie beispielsweise PHOENIX CONTACT, Weidmüller, ISI-Automation, OWITA und KW-Software.

    Die Automatisierungstechnik ist entscheidend für die Innovationsfähigkeit des Maschinen- und Anlagenbaus. „Durch den Schulterschluss von Wirtschaft und Wissenschaft gelingt es, in der Region ein herausragendes Automationsnetzwerk zu etablieren“, erläuterte Prof. Dr. Volker Lohweg, der Geschäftsführer von OWITA, die Bedeutung des CIIT für die Region OWL. Dr. Joachim Belz, Vorstandssprecher der Detmolder Weidmüller-Gruppe, führte aus: „Als fest in der Region verankertes Unternehmen ist unser Engagement auch mit dem Bestreben verbunden, Ostwestfalen-Lippe als Kompetenzzentrum für die industrielle Automatisierungstechnik weiter zu stärken.“

    Aus Sicht von Prof. Tilmann Fischer, dem Präsidenten der Hochschule OWL, profitiert nicht nur die Region vom CIIT. Ebenso sieht er, dass „der Standort Deutschland um einen weiteren Innovations-Motor bereichert wird und somit zusätzliche Schubkraft erhält, die Führungsrolle im internationalen Wettbewerb des Maschinen- und Anlagenbaus weiter auszubauen“. Fischer erwartet auch einen „Sogeffekt“ für seine Hochschule: „Zukünftig wird Lemgo eine der ersten Adressen in Deutschland sein, wenn man Automatisierungstechnik studieren will.“

    Prof. Dr. Jürgen Jasperneite, der Leiter des Hochschulinstituts inIT und des Fraunhofer IOSB-INA, und Volker Bibelhausen, der Leiter der Business Unit AUTOMATION von PHOENIX CONTACT ELECTRONICS und zugleich Geschäftsführer von KW-Software, sind die beiden Wegbereiter des CIIT. Für sie ist es vor allem „ein Ort, an dem kreative Ideen rund um die IT-basierte Industrieautomation entstehen und Visionen in praxisgerechte Lösungen münden“.

    Laut Jasperneite sehen es die im CIIT ansässigen Institute als Teil ihrer Aufgabe, den Partnern aus der Wirtschaft dabei zu helfen, die notwendige Innovationskraft für Schlüsseltechnologien zu entwickeln. In der dazu im CIIT integrierten Modellfabrik, einer flexiblen und modularen Produktionsanlage, kann im Live-Betrieb die entwickelte Hard- und Software vor Ort getestet werden. „Ein erklärtes Ziel der Forschung und Entwicklung im CIIT ist die Optimierung der Diagnose komplexer Automatisierungsprozesse, bevor es zu einem Anlagenstillstand kommt“, so Jasperneite weiter.

    Nicht nur die weltweit agierenden Unternehmen PHOENIX CONTACT und Weidmüller profitieren vom umfassenden Know-How-Transfer. Auch kleine Ideenschmieden, wie OWITA oder ISI Automation, sind Nutznießer. "Für OWITA als forschungsorientiertes Unternehmen und Technologieanwender ist der Umzug in das CENTRUM INDUSTRIAL IT ein Glücksfall“, so Lohweg.

    Frank Marek, Geschäftsführer von ISI Automation, ist gleichfalls überzeugt: „Auf kurzen Wegen lassen sich hier sehr rasch moderne und komplexe Sachverhalte bis zur Lösung in den Markt erreichen.“ Marek sieht „vielfache Win-Win-Beziehungen, wenn unsere Kunden komplexe Lösungen beziehen, in denen die Automatisierungskomponenten der Hersteller im CIIT enthalten sind“.

    Das CIIT beheimatet fortan dieses Netzwerk. Und es ist offen für weitere Partner, um gemeinsam die Zukunft der IT-basierten Automation zu gestalten. Darüber hinaus öffnet das CIIT seine Tore für Veranstaltungen aller Art und stellt die Räumlichkeiten für Gäste zur Verfügung. Auch kleinere Start-Up-Unternehmen könnten zukünftig die repräsentativen, mit neuester Technik ausgestatteten Besprechungs-, Vortrags- und Seminarräume für Kundenveranstaltungen nutzen. Bibelhausen resümiert: „Das CIIT ist ein Gewinn für alle Beteiligten. Dass es zudem die Region stärkt, freut uns umso mehr."


    Weitere Informationen:

    http://www.cit-owl.de/


    Bilder

    CIIT-Eröffnung mit (v. l.): Frank Marek (Geschäftsführer ISI-Automation), Prof. Dr. Volker Lohweg (Geschäftsführer OWITA), Prof. Dr. Jürgen Beyerer (Leiter Fraunhofer IOSB), Architekt Werner Brandstetter, Klaus Eisert (Geschäftsführender Gesellschafter Phoenix Contact), Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl, Dr. Eberhard Niggemann (Leiter Weidmüller Akademie), Landrat Friedel Heuwinkel (Kreis Lippe), Präsident Prof. Tilmann Fischer (Hochschule OWL), Prof. Dr. Jürgen Jasperneite (Geschäftsführer Institut inIT und Fraunhofer IOSB-INA), Dr. Joachim Belz (Vorstandssprecher Weidmüller Gruppe), Volker Bibelhausen (Geschäftsführer KW-Software) und Architekt Florian Brandstetter.
    CIIT-Eröffnung mit (v. l.): Frank Marek (Geschäftsführer ISI-Automation), Prof. Dr. Volker Lohweg (G ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Informationstechnik, Maschinenbau, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
    Deutsch


     

    CIIT-Eröffnung mit (v. l.): Frank Marek (Geschäftsführer ISI-Automation), Prof. Dr. Volker Lohweg (Geschäftsführer OWITA), Prof. Dr. Jürgen Beyerer (Leiter Fraunhofer IOSB), Architekt Werner Brandstetter, Klaus Eisert (Geschäftsführender Gesellschafter Phoenix Contact), Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl, Dr. Eberhard Niggemann (Leiter Weidmüller Akademie), Landrat Friedel Heuwinkel (Kreis Lippe), Präsident Prof. Tilmann Fischer (Hochschule OWL), Prof. Dr. Jürgen Jasperneite (Geschäftsführer Institut inIT und Fraunhofer IOSB-INA), Dr. Joachim Belz (Vorstandssprecher Weidmüller Gruppe), Volker Bibelhausen (Geschäftsführer KW-Software) und Architekt Florian Brandstetter.


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