Am 23. und 24. September 2010 treffen sich Archäologen und Archäologinnen aus neun europäischen Ländern in Leipzig, um über die Anfänge bäuerlichen Lebens in Mitteleuropa (Früh-neolithikum, 5.500 - 4.500 v. Chr.) zu diskutieren.
Anlass der Tagung ist das 2009 an den Start gegangene Forschungsprojekt "Eythra: eine linien- und stichbandkeramische Siedlung im Lkr. Leipzig", das sich zum Ziel gesetzt hat, Hausbau, Siedlungs- und Besiedlungstrukturen sowie die wirtschaftlichen Grundlagen der ersten Bauern in Mitteldeutschland am Beispiel der Siedlung Eythra zu entschlüsseln. Das Projekt ist eine Kooperation der Universität Leipzig und des Landesamtes für Archäologie Sachsen und wird gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft. 10 Jahre Ausgrabungen in Eythra haben die größte zusammenhängende Siedlungsfläche der frühen Jungsteinzeit im Mitteleuropa zu Tage gefördert, mit erstaunlichen Befunden wie 300 Hausgrundrisse, zwei Brunnenanlagen, ein Erdwerk und einer Kreisgrabenanlage. Es ist gleichzeitig das größte DFG-Projekt eines archäologischen Faches an der Universität Leipzig.
Im Rahmen der Tagung werden aktuelle Forschungen aus ganz Europa vorgestellt und insbesondere die Frage nach der Binnengliederung der Siedlungen werden diskutiert. Höhepunkt der Veranstaltung ist die Präsentation der ersten Ergebnisse des "Eythra-Projektes" gleich zu Beginn der Veranstaltung und im Rahmen der Diskussionsrunde zum Kulturwandel am Beispiel der Keramik.
Frau Professor Dr. Charlotte Schubert, Prodekanin der Fakultät für Geschichte, Kunst- und Orientwissenschaften und Frau Dr. Regina Smolnik, Landesarchäologin von Sachsen, werden die Tagung am 23. September, 9.00 Uhr, im Geschwister-Scholl-Haus, eröffnen.
Geschwister-Scholl-Haus
Ritterstraße 8-10
04109 Leipzig
http://www.uni-leipzig.de/~historik
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).