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28.09.2010 12:33

Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung

Rebekka Kötting Pressestelle
Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK)

    Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung:
    Vierzehnte Fortschreibung des Datenmaterials (2008/2009)
    zu Frauen in Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen

    Bonn, 28. September 2010
    PM 11/2010

    Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung:
    Vierzehnte Fortschreibung des Datenmaterials (2008/2009)
    zu Frauen in Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen

    Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat soeben die "Vierzehnte Fortschreibung des Datenmaterials (2008/2009) zu Frauen in Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen" verabschiedet.

    Die Frage der "Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung" wird von Bund und Ländern seit vielen Jahren gemeinsam systematisch und dauerhaft verfolgt: bis 2007 in der ehemaligen BLK und seit 2008 in der GWK. Die GWK ist die einzige Stelle im nationalen Wissenschaftssystem, die Datenmaterial zur Situation von Frauen in Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen sammelt und in Form von jährlichen Fortschreibungen bündelt.

    Der neueste GWK-Bericht zeigt, dass der Anteil von Frauen an den verschiedenen Qualifikationsstufen und beruflichen Positionen in Wissenschaft und Forschung langsam weiter ansteigt; dies gilt auch für den Anteil von Frauen an den Professuren und bei den Berufungen von Frauen in Leitungspositionen an Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen. Im Berichtszeitraum (2008/2009) gab es in Deutschland 6.725 Professorinnen; dies entspricht einem Frauenanteil von 17,4 %.

    Die „Vierzehnte Fortschreibung“ gliedert sich in drei Teile:

    - Teil I: Gewichtete Kurzdarstellung des Datenmaterials (2008/2009).

    - Teil II: Sonderauswertung des Kompetenzzentrums Frauen in Wissenschaft und Forschung (CEWS) zur Chancengleichheit in der außeruniversitären Forschung.

    - Teil III: Ausführlicher statistischer Anhang.

    Der Bericht zeigt auf, dass

    • sich seit dem Beginn der Datenerhebungen im Jahr 1992 der Anteil von Frauen an der Gesamtzahl

    - der Erstimmatrikulierten von 45,6 % auf 49,6 %,
    - der Studienabschlüsse von 40,8 % auf 51,8 %,
    - der Promotionen von 30,7 % auf 41,9 %,
    - der Habilitationen von 13,1% auf 23,4 % und
    - der Professuren von 7,5 % auf 17,4 % erhöht hat.

    • im Vergleichszeitraum von 1992 bis 2009 der Anteil von Frauen an Führungspositionen in außerhochschulischen Einrichtungen (FhG, HGF, MPG, WGL) von 2 % auf 11,4 % gestiegen ist.

    • sich seit Beginn der Erhebungen zum Berufungsgeschehen im Jahr 1997 der Anteil von Frauen bis 2009

    - bei den Bewerbungen um Professuren von 12,9 % auf 23,5 %,
    - bei den Berufungen von 16,9 % auf 28,4 % und
    - bei den Ernennungen von 15,7 % auf 29,0 % erhöht hat.

    Obwohl also in fast allen Bereichen Verbesserungen zu verzeichnen sind, ist angesichts des nach wie vor bestehenden Ungleichgewichts das Ziel der angemessenen Repräsentanz von Frauen auf allen Ebenen der Wissenschaft, insbesondere in Leitungspositionen, noch nicht erreicht. Es gilt deshalb, die Bemühungen weiter zu verstärken, damit sich der gewachsene Anteil von Frauen an qualifizierten Bildungsabschlüssen auch in einer steigenden Beteiligung von Frauen an Entscheidungs- und Führungspositionen in Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft fortsetzt.

    Die „Vierzehnte Fortschreibung“ ist online unter http://www.gwk-bonn.de/fileadmin/Papers/GWK-Heft-16-Chancengleichheit.pdf abrufbar und in Kürze als Heft 16 der „Materialien der GWK“ beim Büro der GWK erhältlich.


    Weitere Informationen:

    http://www.gwk-bonn.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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