Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) hat auf dem DGGG-Kongress (5. bis 8. Oktober, München) zum ersten Mal den Hermine-Heusler-Edenhuizen-Preis vergeben. Der Medienpreis zeichnet herausragende journalistische Arbeiten aus, die dazu beigetragen haben, das Wissen der Öffentlichkeit über die Bedeutung der Gynäkologie und Geburtshilfe und die Vorbeugung und Behandlung gynäkologischer Erkrankungen zu verbessern.
Der Medienpreis der DGGG ist benannt nach Hermine Heusler-Edenhuizen (1872-1955), die ab 1909 als erste deutsche Frauenärztin zunächst in Köln, dann in Berlin praktizierte. Hermine Heusler-Edenhuizen war eine entscheidende Wegbereiterin der modernen Geburtshilfe und eine engagierte Frauenrechtlerin. Anlässlich der Ehrung der Preisträger des Medienpreises hielt Deutschlands derzeit engagierteste Frauenrechtlerin und bekannte Journalistin Alice Schwarzer auf dem DGGG-Kongress vor mehr als 1.000 Gynäkologinnen und Gynäkologen einen Vortrag über den Wandel der Gynäkologie seit dem Bestehen der DGGG vor 125 Jahren.
Der Hermine-Heusler-Edenhuizen-Preis ist mit insgesamt 6.000 Euro dotiert. Es konnten sich Journalisten bewerben, die zwischen Januar 2009 und Juli 2010 Artikel oder Sendungen über die Geburtshilfe, Vorbeugung und Behandlung gynäkologischer Erkrankungen veröffentlicht und damit zur Patientenaufklärung beigetragen haben. „Die Qualität der Beiträge war sehr hoch. Wir waren begeistert, wie differenziert und doch auch gut verständlich über gynäkologische Themen berichtet wurde“, lobte DGGG-Präsident Professor Dr. Rolf Kreienberg, Ärztlicher Direktor der Universitätsfrauenklinik Ulm.
Die Jury aus Fachärzten und renommierten Journalisten wählte den Fernsehbeitrag „Alkohol in der Schwangerschaft“ von Nina Kupfer auf den ersten Platz. Das ZDF sendete den Beitrag im Mai 2009 im Rahmen der Sendereihe ML Mona Lisa. Den zweiten Platz belegte Dagmar Metzger für den Artikel „Ein Zeichen setzen“. Der Artikel über Brustkrebs erschien im Oktober 2009 in der Zeitschrift „Healthy Living“. Dagmar Metzger ist inzwischen für die Redaktion der Zeitschriften „Tina“ und „Bella“ tätig. Über den dritten Preis konnte sich ein Autorenteam freuen: Käthe Jowanowitsch und Stephanie Rapp von der Redaktion „Lange Nacht“ des Deutschlandfunks wurden von der DGGG ausgezeichnet für die Radiosendung „Altweibersommer. Eine Lange Nacht der Wechseljahre“, gesendet im Oktober 2009.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Medizin
überregional
Wettbewerbe / Auszeichnungen, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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