idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
25.10.2010 17:20

Pressekonferenz anlässlich der 11. Sitzung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK)

Rebekka Kötting Pressestelle
Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK)

    Berlin/Bonn, 25. Oktober 2010
    PM 13/2010

    Pressekonferenz anlässlich der
    11. Sitzung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK)
    am Montag, 25. Oktober 2010

    unter Leitung der GWK-Vorsitzenden
    Frau Prof. Dr. Annette Schavan,
    Bundesministerin für Bildung und Forschung

    und
    dem stellvertretenden GWK-Vorsitzenden
    Herrn Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner,
    Senator für Bildung, Wissenschaft und Forschung des Landes Berlin

    • Neuer Generalsekretär für die GWK:
    Die GWK hat in ihrer heutigen Sitzung den bisherigen Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung des Landes Berlin, Dr. Hans-Gerhard Husung zu ihrem neuen Generalsekretär bestellt. Dr. Husung wird sein neues Amt am 01. Februar 2011 antreten. Er löst zu diesem Zeitpunkt Jürgen Schlegel ab, den langjährigen Generalsekretär der ehemaligen Bund-Länder-Kommission (BLK) und jetzigen Generalsekretär der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK), der zum 31. Januar 2011 in den Ruhestand treten wird. (Vgl. PM 17/2010)

    • Leistungsfähigkeit von Leibniz-Einrichtungen überprüft:
    Die GWK hat heute mit Befriedigung zur Kenntnis genommen, dass die wissenschaftliche Evaluation des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin in Hamburg (BNI) sowie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim (ZEW) erwiesen hat, dass deren wissenschaftliche Leistung höchsten qualitativen Ansprüchen genügt und von internationaler wissenschaftliche Bedeutung ist. Mit Bedauern hat sie hingegen feststellen müssen, dass das Leibniz-Institut für Arterioskleroseforschung in Münster (LIfA) diese Anforderungen insgesamt – bei durchaus gewürdigten wissenschaftlichen Leistungen im Einzelnen – nicht mehr erfüllt; sie hat deshalb beschlossen, die gemeinsame Förderung des LIfA mit Ablauf des Jahres 2011 einzustellen. (Vgl. PM 20/2010)

    • Haushalt des Akademienprogramms 2011:
    Die GWK hat heute beschlossen, das Akademienprogramm im kommenden Jahr 2011 mit 51,8 Mio Euro zu dotieren. Sie stockt damit die Finanzierung in Anlehnung an den Pakt für Forschung und Innovation um 5 Prozent auf. Die alexandrinische Bibelexegese in der Spätantike, die einstimmige Musik des lateinischen Mittelalters, die Schriften Immanuel Kants‘ und die Kompositionen Richard Strauss': kein Forschungsprogramm in Deutschland versammelt eine größere Vielfalt an Forschungsthemen als das von der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften getragene, von Bund und Ländern gemeinsam finanzierte Akademienprogramm. (Vgl. PM 22/2010)

    • Aufnahme neuer Forschungsbauten in die Bund-Länder-Förderung:
    Heute hat die GWK auf Empfehlung des Wissenschaftsrates beschlossen, im Jahr 2011 weitere 13 Bauvorhaben in die gemeinsame Förderung aufzunehmen. Mit dieser 5. Förderrunde wurden damit insgesamt 66 Bauwerke mit einem Gesamtfördervolumen von knapp 1,7 Mrd. Euro in die Bund-Länder-Förderung aufgenommen. (Vgl. PM 19/2010)

    • Konsequenzen der Aussetzung der Wehrpflicht für die Hochschulen:
    Die GWK hat sich mit der Frage befasst, wie sich das Aussetzen der Wehrpflicht im Jahr 2011 auf die Hochschulen auswirkt. Die GWK beabsichtigt, die zahlenmäßigen Auswirkungen und Kosten bis Ende November zu klären und sich sodann dazu zu positionieren. (Vgl. PM 18/2010)

    • Haushalt WGL im Jahr 2011 - Paktzusagen werden auch für Leibniz-Einrichtungen eingehalten:
    Die GWK hat heute die Haushalte der Leibniz-Einrichtungen für 2011 beschlossen. Bund und Länder haben die mit dem Pakt für Forschung und Innovation eingegangene Selbstverpflichtung, die staatlichen Zuwendungen jährlich um mindestens 5 Prozent zu steigern, eingehalten: die 87 Leibniz-Einrichtungen sollen 2011 für ihre Kernhaushalte und für strukturellen Mehrbedarf 866 Mio Euro sowie für große Baumaßnahmen 64 Mio Euro erhalten. Darin sind auch Mittel in Höhe von zusammen knapp 8 Mio Euro für das Georg-Eckert-Institut für Internationale Schulbuchforschung in Braunschweig und das Institut für umweltmedizinische Forschung in Düsseldorf enthalten, die mit Wirkung ab 2011 mit zusätzlich veranschlagten Mitteln in die gemeinsame Förderung aufgenommen werden. Berücksichtigt man andererseits den Wechsel des Forschungszentrums Dresden - Rossendorf in die Helmholtz-Gemeinschaft zum Jahresbeginn 2011, ergibt sich für die übrigen 85 Leibniz-Einrichtungen ein überproportionaler Zuwachs. (Vgl. PM 21/2010)

    • Vom Nutzen wissenschaftlicher Nationalakademien:
    Die GWK hat sich heute in einem forschungspolitischen Gespräch mit dem Präsidenten der Deutschen Nationalakademie Leopoldina und dem Präsidenten von acatech, der Deutschen Akademie für Technikwissenschaften über die Entwicklung der beiden nationalen Akademien informiert und deren Rolle im System der wissenschaftlich gestützten Politikberatung ausgelotet. (Vgl. PM 14/2010)

    • Lissabon-Strategie:
    Trotz der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise sind in Deutschland die Ausgaben für Forschung und Entwicklung von 61,5 Mrd. Euro im Jahr 2007 auf 66,5 Mrd. Euro im Jahr 2008 gestiegen. Dies bedeutet eine Zunahme um 5 Mrd. Euro oder 8,2%. Mit der Summe von 66,5 Mrd. Euro wendete Deutschland in absoluten Zahlen mehr als jedes andere Land in Europa auf, gefolgt von Frankreich, das 39,4 Mrd. Euro aufwandte.
    Der Anteil der Forschungsausgaben am Bruttoinlandsprodukt erhöhte sich damit von 2,53% im Jahr 2007 auf 2,68% im Jahr 2008.
    Dies ist eine der Kernaussagen der heute von der GWK verabschiedeten Vierten Fortschreibung des Berichts "Steigerung des Anteils der FuE-Ausgaben am nationalen Bruttoinlandsprodukt (BIP) bis 2010 als Teilziel der Lissabon-Strategie". Der Bericht wird jetzt der Bundeskanzlerin und Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder zu ihrer Besprechung am 15. Dezember 2010 zugeleitet.


    Weitere Informationen:

    http://www.gwk-bonn.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).