Der zwanzigste Jahrestag des Mauerfalls und der deutschen Einheit haben der deutschen Zeitgeschichte zu ungeahnter Konjunktur im In- und Ausland verholfen. Trotz einer Flut von Publikationen bleiben viele Fragen jedoch ungeklärt und viele Bereiche unzureichend erforscht. Wo steht die Aufarbeitung der DDR-Geschichte tatsächlich? Warum wird der Geschichte der Bundesrepublik vergleichsweise wenig Beachtung geschenkt? Und wie könnte eine gesamtdeutsche Nachkriegsgeschichte aussehen? Welche Fragen sind zu stellen und welche neuen Akzente zu setzen, um die aktuelle zeitgeschichtliche Forschung voranzubringen?
Diesen und anderen Fragen zum Thema "Deutsche Zeitgeschichte nach 1945. Stand der Forschung aus westeuropäischer Sicht" widmen sich am 24. November 2010 im Auswärtigen Amt in Berlin Historiker aus Westeuropa im Austausch mit ihren Fachkollegen aus Deutschland. Organisiert wird die internationale Tagung, zu der Wissenschaftler, interessierte Öffentlichkeit und Journalisten gleichermaßen eingeladen sind, von der Stiftung Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (DGIA) und dem Auswärtigen Amt.
Die in der Stiftung DGIA zusammengefassten Deutschen Historischen Institute im Ausland vermitteln zwischen den Wissenschaftstraditionen und -kulturen im jeweiligen Gastland und in der Bundesrepublik. Die Institute in London, Paris und Rom haben deshalb mit Unterstützung des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin und des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam Historiker aus Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Italien, den Niederlanden und der Schweiz zu einer Standortbestimmung nach Berlin eingeladen.
24. November 2010, 9-20 Uhr
Europasaal, Auswärtiges Amt
Anmeldung unter: zeitgeschichte@stiftung-dgia.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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