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12.11.2010 20:21

Experten berieten an der Hochschule Lausitz zum Kindeswohl

Ralf-Peter Witzmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule Lausitz (FH)

    Wenn es nach einer Trennung der Eltern zum Beziehungskrieg kommt, sind die Kinder mindestens so sehr davon betroffen wie die zerstrittenen Eltern. Nur: Wie kann das Wohl der Kinder gestärkt werden?

    Unter dieser Leitfrage stand der Fachtag „Ein Jahr FamFG. Professionen im Austausch“ (FamFG: Familienverfahrensgesetz). Veranstalter waren am Freitag, 12. November 2010, die Arbeitsgruppe Trennung und Scheidung, der Verband Anwalt des Kindes, der Cottbuser Anwaltsverein e.V. und die Hochschule Lausitz gemeinsam an der Hochschule in Cottbus.

    Seit einem Jahr bestehen neue rechtliche Grundlagen, wenn es bei familiengerichtlichen Verfahren bis zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung kommt. Eine Entscheidung über Kindschaftssachen soll möglichst nicht erst am Ende mit dem Richterspruch getroffen werden. Im Vordergrund steht heutzutage, dass die Eltern selbst zu einer gütlichen Einigung gelangen. Dazu setzen sich Eltern, Vertreter der Eltern und andere beteiligte Berufsgruppen alle an einem Tisch zusammen. Das Besondere ist außerdem, dass die Verfahrensbeistände, die als „Anwälte“ für die Interessen der Kinder eintreten, nun gleichberechtigt mit den anderen verhandeln. Die Verfahren werden beschleunigt durchgeführt, um die Verschärfung von Konflikten zu vermeiden. Dies trägt auch zum Wohl der Kinder bei.

    Als Vorsitzender des Fachbereichsrates Sozialwesen begrüßte Prof. Karl-Heinz Himmelmann rund 100 Vertreter der betreffenden Professionen aus Cottbus und Südbrandenburg, darunter Rechtsanwälte, Jugendamtsmitarbeiter, Verfahrensbeistände und Familienberater. Diese diskutierten im Anschluss an Fachvorträge die Wirkungen der Gesetzesreform. Schwerpunkte der Podiumsdiskussion, moderiert von Anke Blumenthal vom Rundfunk Berlin Brandenburg, waren die Fortschritte, die das Gesetz gebracht hatte.

    Rechtsanwältin Sylvia Mittag leitete den Fachtag für den Cottbuser Anwaltsverein. Sie formulierte als Fazit, dass es im Sinne der neuen gesetzlichen Regelung sei, wenn alle Berufsgruppen zusammenarbeiten und sich vernetzen und wenn die Strukturen noch einheitlicher werden. So könnten Eltern sich am besten einigen, und damit sei auch dem Kindeswohl gedient. Dr. Petra Schmidt-Wiborg

    Weitere Informationen:
    Sylvia Mittag
    Rechtsanwältin
    Vertreterin des Cottbuser Anwaltsvereins
    Tel. 0355 - 7001 83
    E-Mail: post@mittag-rechtsanwaelte.de

    Professor Dr. jur. Ines Dernedde
    Hochschule Lausitz (FH)
    Fachbereich Sozialwesen
    Tel.: 0355 581-423
    E-Mail: ines.dernedde@hs-lausitz.de


    Bilder

    Blick in den Hörsaal mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Fachtag zum Familienverfahrensgesetz an der Hochschule Lausitz in Cottbus.
    Blick in den Hörsaal mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Fachtag zum Familienverfahrensgesetz ...
    Foto: Prof. Karl-Heinz Himmelmann/ Hochschule Lausitz
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Pädagogik / Bildung, Politik, Recht
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Blick in den Hörsaal mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Fachtag zum Familienverfahrensgesetz an der Hochschule Lausitz in Cottbus.


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