idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
18.11.2010 11:46

Raketenabwehr in Europa - Präsentation der Akademie-Studie am 23. November 2010

Dr. Jörg Maxton-Küchenmeister Öffentlichkeitsarbeit
Akademie der Wissenschaften in Hamburg

    Am Dienstag, 23. November 2010 lädt die Akademie der Wissenschaften in Hamburg zur öffentlichen Präsentation der Ergebnisse ihrer Studie zur Raketenabwehr in Europa ein. Im Anschluss an die Zusammenfassung der wichtigen Ergebnisse durch Hauptautor Prof. Götz Neuneck kommentiert NATO-Vertreter Roberto Zadra die Studie aus Sicht der aktuellen politischen Beratungen. Die Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr und findet in den Baseler Hof Sälen, Esplanade 15, 20354 Hamburg, statt. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen und Anmeldung auf http://www.awhamburg.de.

    Wenn sich die Regierungschefs am 19. und 20. November zum NATO-Summit in Lissabon treffen, stehen auch wieder Pläne zur Raketenabwehr auf der Tagesordnung. Der Arbeitskreis Friedens- und Konfliktforschung der Akademie der Wissenschaften in Hamburg hat in Kooperation mit Prof. Götz Neuneck, Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH), eine Studie erstellt, die auf wissenschaftlich-technischer Basis die Bedrohung Europas durch ballistische Raketen, die vorhandenen Konzepte und Technologien zur Raketenabwehr, sowie deren Reife für eine zuverlässige, kostengünstige und konfliktdämpfende Abwehr von Langstreckenraketen untersucht. Der Beschluss der NATO in ihrem neuen strategischen Konzept, Raketenabwehr zu einer ihrer zentralen Aufgaben zu machen, ist eine politische Entscheidung, die bezüglich der damit verbundenen Kosten, der Auswirkungen auf das Verhältnis zu Russland und der technischen Zuverlässigkeit auf unsicherer Grundlage steht. Die Studie benennt ernste Argumente, dass das heutige Konzept nicht zuverlässig funktionieren kann. So beziehen die bisherigen Tests keine Gegenmaßnahmen ein, die die Abwehraufgabe erheblich verkomplizieren können. Auch ist für eine effektive Abwehr von Raketen, die mit Nuklearwaffen bestückt sind, eine hohe Abfangrate nötig, die bisher nicht gegeben ist.

    Wie die Ergebnisse der wissenschaftlich-technischen Untersuchungen der Studie zu den politischen Diskussionen der NATO passen, diskutieren am 23. November der Hauptautor der Studie und Roberto Zadra, Deputy Head of the Weapons of Mass Destruction Centre vom NATO Hauptquartier in Brüssel.

    Der Akademie der Wissenschaften in Hamburg (gegründet 2004) gehören herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Norddeutschland an. Sie versteht sich als klassenlose Arbeitsakademie: Ihre Mitglieder konzipieren und bearbeiten interdisziplinäre Projekte zu wissenschaftlichen Grundlagenproblemen und gesellschaftlich bedeutenden Zukunftsfragen. Die Akademie fördert die Zusammenarbeit zwischen Fächern, Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen in der Region und engagiert sich für den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit. Die Grundausstattung der Akademie wird finanziert aus Mitteln der Freien und Hansestadt Hamburg. Präsident der Akademie ist Prof. Dr. Heimo Reinitzer.

    Programm

    Begrüßung und Einführung
    Prof. Dr. Cord Jakobeit,
    Vizepräsident der Akademie der Wissenschaften in Hamburg
    und Sprecher des Forums Friedens- und Konfliktforschung
    der Akademie

    Vorstellung der Ergebnisse der Studie »Raketenabwehr in Europa«
    Prof. Dr. Götz Neuneck,
    Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik
    an der Universität Hamburg, Autor der Studie

    Kommentar und Diskussion:
    Raketenabwehr in der NATO und im NATO-Russland-Rat
    Roberto Zadra,
    Deputy Head of the Weapons of Mass Destruction Centre,
    NATO Headquarters, Brüssel

    Moderation: Prof. Dr. Cord Jakobeit


    Weitere Informationen:

    http://www.awhamburg.de/veranstaltungen/ - Veranstaltungsrogramm und Anmeldung


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Physik / Astronomie, Politik
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).