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28.01.2011 14:03

Frankfurter Biodiversitätsforscherin in Nationales Komitee für Global Change Forschung berufen

Ulrike Jaspers Marketing und Kommunikation
Goethe-Universität Frankfurt am Main

    Wo sollten künftig die Schwerpunkte der deutschen Forschung zu globalen Veränderungsprozessen liegen? Dies ist eine der strategischen Fragen, mit denen sich das „Nationale Komitee für Global Change Forschung“ befasst. Der Impulsgeber für Förderaktivitäten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Deutschen Forschungsgemeinschaft hat seit kurzem ein neues Mitglied: die Frankfurter Biodiversitätsforscherin Prof. Katrin Böhning-Gaese, Direktorin des LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrums (BiK-F) und Professorin am Fachbereich Biowissenschaften, Institut für Evolution und Diversität, Goethe-Universität.

    Das Nationale Komitee für Global Change Forschung ist ein wissenschaftliches Gremium, das 1996 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) als Schnittstelle für die deutsche Forschung zu globalen Veränderungsprozessen gegründet wurde. International schlägt das Komitee die Brücke zwischen deutscher Forschung und den großen globalen Umweltforschungsprogrammen, u.a. DIVERSITAS (internationales Forschungsprogramm zur Biodiversität), und beteiligt sich aktiv an deren Weiterentwicklung. Auf nationaler Ebene koordiniert das Gremium auch die Forschungszusammenarbeit, evaluiert den Forschungsbedarf und berät die DFG und das BMBF bei Förderaktivitäten in diesem Feld. „Das Nationale Komitee für Global Change Forschung setzt damit in der strategischen Planung der deutschen Forschung zu globalen Veränderungsprozessen entscheidende Akzente“, so Böhning-Gaese, die seit 2011 Mitglied dieses richtungsweisenden Gremiums sein wird.

    Die Aufnahme der renommierten Biodiversitätsforscherin geschieht zu einem Zeitpunkt, da sich das Komitee in dieser Mandatsperiode besonders auf die Wechselwirkungen zwischen globalem Wandel und Biodiversität und den sich daraus ergebenden Forschungsbedarf konzentriert. Böhning-Gaese ist seit über 15 Jahren international in der Forschung zum Thema Biodiversität aktiv und hat an der Goethe-Universität eine BiK-F-Kooperationsprofessur für „Biogeography and range dynamics“ inne. Zur wissenschaftlich-strategischen Positionierung in diesem Feld hat das Nationale Komitee für Global Change Forschung eine Arbeitsgruppe eingerichtet, deren Mitglied die Biologin ebenfalls ist.

    Insgesamt will sich das Expertengremium dafür einsetzen, die Disziplinen übergreifende und integrative Forschung zu Biodiversität voranzutreiben. Ein Thema, das Böhning-Gaese besonders am Herzen liegt: „Diese Ausrichtung berücksichtigt die Tatsache, dass Forschung zur biologischen Vielfalt in einen erweiterten Zusammenhang gestellt werden muss, der die Wechselwirkungen zwischen Biodiversität und gesellschaftlichen und politischen Prozessen mit einbezieht. Nur so können wir langfristig den negativen Folgen der Veränderungen der biologischen Vielfalt Einhalt gebieten."

    Solche integrativen Ansätze werden am LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrum, dessen Direktorin Böhning-Gaese ist, bereits umgesetzt. Hier untersuchen Natur- und Sozialwissenschaftler verschiedene Dimensionen von Biodiversität und vollziehen dabei zugleich den Spagat zwischen Grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung. Das Joint Venture zwischen Goethe-Universität und Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung arbeitet seit 2008 daran, anhand eines breit angelegten Methodenspektrums die komplexen Wechselwirkungen von Biodiversität und Klima zu entschlüsseln.

    Informationen: Prof. Katrin Böhning-Gaese, LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrums (BiK-F) und Institut für Evolution und Diversität, Fachbereich Biowissenschaften, Goethe-Universität, Tel.: (069) 7542 1890, katrin.boehning-gaese@senckenberg.de
    Sabine Wendler, Pressereferentin, LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrum (BiK-F), Tel.: (069) 7542 1838, sabine.wendler@senckenberg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.bik-f.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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