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02.02.2011 11:02

Römer-Spielfilm: „A.D. 235 – Schatten über dem Limes“ feiert Premiere

Kerstin Lauer Pressesprecherin
Hochschule der Medien Stuttgart

    Nach rund einjähriger Produktionszeit ist es soweit: Das Gemeinschaftsprojekt „Römerfilm“ mit dem Titel „A.D. 235 –Schatten über dem Limes“ der Stadt Schwäbisch Gmünd und der Stuttgarter Hochschule der Medien wird am 13. Februar 2011 in Schwäbisch Gmünd uraufgeführt.

    Das 85-minütige historische Dokumentationsdrama wird im Turm Theater, Pfeifergässle 34, in 73525 Schwäbisch Gmünd zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Im Rahmen einer Matinée findet ab 10.30 Uhr die feierliche Premiere statt. Zu den geladenen Gästen zählen unter anderem Oberbürgermeister Richard Arnold, Kulturbürgermeister Dr. Joachim Bläse sowie der Rektor der Hochschule der Medien (HdM), Professor Dr. Alexander W. Roos. Rund 100 Plätze stehen für Interessenten zur Verfügung. Karten zum Preis von 6 Euro können an der Theaterkasse (Telefon: 07171-2233) reserviert werden. Der Film beginnt um 11.15 Uhr.

    Das Kaisergespann auf Deutschlandreise

    In dem Historienspielfilm „A.D. 235 – Schatten über dem Limes“ geht es um den Aufenthalt von Kaiser Alexander und seiner Mutter Mamaea am obergermanisch-rätischen Limes. Nach dem Ausbruch von Unruhen im Grenzgebiet sind beide mit der gesamten kaiserlichen Armee in den Norden gereist, um die Lage vor Ort unter Kontrolle zu bringen. Sie streben eine friedliche Lösung des Konfliktes mit den Germanen an. Der Offizier Maximinus Thrax und seine verbündeten Zenturionen haben jedoch andere Vorstellungen davon, wie die Unruhen zu bändigen sind.

    Stuart Marlow, Professor für Dramaturgie und Inszenierung an der HdM, wurde 2006 auf das Leben des römischen Kaisers und seiner Mutter aufmerksam. Er recherchierte dessen Aufenthalt und Ermordung an der germanischen Front und beschloss eine filmische Aufarbeitung des Themas im Rahmen eines Hochschulprojekts.

    Das UNESCO-Weltkulturerbe anschaulich präsentieren

    Im Jahr 2005 wurde der Limes zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Dies war der Anlass für die Stadt Schwäbisch Gmünd, den Limesabschnitt nahe der Stadt zu inszenieren. Michael Schaumann, Leiter der Zentralstelle Kultur der Stadt Schwäbisch Gmünd, erzählt: „Mit dem Wunsch, die römische Provinzgrenze in Form eines Medienprojektes zu präsentieren, traten wir an die Hochschule der Medien heran. Gemeinsam setzten wir uns das Ziel, einen Film zu produzieren, der dem Weltkulturerbe Limes zu mehr Anerkennung und Aufmerksamkeit verhelfen soll.“
    Denn komplizierte Zusammenhänge sollen nicht durch trockene Vorträge und illustrative Veranschaulichung vermittelt werden. „A.D. 235 – Schatten über dem Limes“ setzt auf das Begreifen von Geschichte durch eine spannende Erzählung, die an lebensechte Charaktere gebunden ist. „Mir war wichtig, die in Deutschland vorhandenen historischen Rekonstruktionen zu nutzen und zu einer Filmkulisse zu verschmelzen“, erklärt Drehbuchautor Professor Stuart Marlow.

    Internationale Drehorte

    Im November 2009 begannen die ersten Dreharbeiten in South Shields, England. Zwischen Januar und April 2010 entstand an weiteren 24 Drehtagen in Deutschland und Italien der Film. Das Projektteam stellten Studenten der Hochschule der Medien. Je nach Drehphase waren zwischen zehn und 25 Studierende beteiligt. Sie wählten die Drehorte – allesamt archäologische Rekonstruktionen – aus, führten Regie, waren für die Produktionsleitung verantwortlich und haben als Darsteller mitgewirkt.

    Persönliches Engagement und Fach-Beratung

    Neben der Unterstützung durch Laienschauspieler wurde das Filmprojekt durch das Mitwirken so genannter Reenactment-Gruppen möglich. Ihr Ziel ist es, Lebensweisen und militärische Bräuche historisch detailgetreu nachzustellen. Auch zahlreiche Museen und Einrichtungen entlang des Limes haben das Vorhaben mit Kostümen und Kulissen unterstützt. Die wissenschaftliche Beratung übernahmen Archäologen des Landesamtes für Archäologie Baden-Württemberg und vom Germanisch-Römischen Museum in Köln.

    Der Römer-Spielfilm wird in begrenzter Auflage auch als DVD erhältlich sein. Er kann über den i-Punkt in der Stadt Schwäbisch Gmünd sowie über die Hochschule der Medien gegen eine Schutzgebühr bezogen werden.

    Kontakt:

    Prof. Stuart Marlow, Hochschule der Medien
    Telefon: 0711 – 8923 2227
    E-Mail: smarlow@hdm-stuttgart.de

    Lennart Peters, Projekt-Team
    Telefon: 0176 2894 1818
    E-Mail: lp012@hdm-stuttgart.de


    Weitere Informationen:

    http://www.hdm-stuttgart.de – die Hochschule
    http://www.schwaebisch-gmuend.de/ - die Stadt
    http://www.ad235derfilm.de/ - der Film


    Bilder

    Bei den Dreharbeiten
    Bei den Dreharbeiten
    Foto: HdM Stuttgart / Projektteam
    None

    Der Kaiser und seine Mutter
    Der Kaiser und seine Mutter
    Foto: HdM Stuttgart/ Projektteam
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Bei den Dreharbeiten


    Zum Download

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    Der Kaiser und seine Mutter


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